Screener (Film)
Screener sind Filme, die Journalisten und Kritikern, Preis-Jurys oder anderen Personen aus der Filmindustrie (etwa Produzenten) zur Ansicht zur Verfügung gestellt werden. Ein Beispiel ist die jährliche Oscar-Verleihung, vor der Filme von den Hollywood-Studios als DVD (früher als VHS) an die Mitglieder der „Academy of Motion Picture Arts and Sciences“ verschickt werden.
Der Begriff bezeichnet in der Warez-Szene auch Schwarzkopien eines Filmes, die auf einem Screener basieren. Oft werden diese mit SCR oder DVDSCR gekennzeichnet.
Die Qualität wird oft dadurch reduziert, dass die Screener mit Schwarz-Weiß-Abschnitten und/oder eingeblendeten Hinweistexten der Publisher versehen werden. Oft enthält er auch noch nicht fertiggestellte Green/Bluescreen-Szenen.
DVD-Screener
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]DVD-Screener sind Screenern ähnlich, ihre Basis ist allerdings eine für die Presse vorab veröffentlichte DVD. Ton- und Bildqualität sind wie bei einem normalen DVD-Rip. Es sind, anders als bei Screenern, keine Störsignale mehr enthalten.
Jedoch werden die Bildframes teilweise mit unsichtbaren, eindeutigen Wasserzeichen versehen, die eine Zuordnung zu einem Erst-Empfänger und damit die genaue Lokalisation der Schwachstelle in der Verteilung ermöglichen, falls eine illegale Kopie des Werkes in der Warez-Szene auftaucht.[1]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jan Krömer, Evrim Sen: No Copy. Tropen-Verlag 2006, ISBN 3-932170-82-2, S. 108–109 (Online unter der Creative-Commons-Lizenz).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Xeni Jardin: Memoirs of a Free Geisha. DVD pirates successfully plunder Academy Award screeners. 13. Januar 2006, abgerufen am 5. Juli 2020.