Sea Power

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(British) Sea Power
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British Sea Power 2009
British Sea Power 2009
Allgemeine Informationen
Herkunft Reading, England
Genre(s) Indie-Rock, Post-Punk, Alternative Rock, Post-Rock
Aktive Jahre
Gründung 2000
Auflösung
Website seapowerband.com
Aktuelle Besetzung
Jan Scott „Yan“ Wilkinson
Martin Noble
Neil Hamilton Wilkinson
Matthew Wood
Phil Sumner (seit 2006)
Abi Fry (seit 2008)
Ehemalige Mitglieder
Eamon Hamilton (bis 2006)

{{{Logobeschreibung unten}}}
Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[1][2]
The Decline of British Sea Power
 UK54 
Silber
Silber
14.06.2003(3 Wo.)
Open Season
 UK13 
Silber
Silber
16.04.2005(5 Wo.)
Do You Like Rock Music?
 UK10 
Silber
Silber
26.01.2008(5 Wo.)
Man of Aran
 UK6830.05.2009(1 Wo.)
Valhalla Dancehall
 UK2222.01.2011(2 Wo.)
Machineries of Joy
 UK1913.04.2013(3 Wo.)
Let the Dancers Inherit the Party
 UK2113.04.2017(2 Wo.)
Everything Was Forever
 UK403.03.2022(1 Wo.)
Singles
The Lonely
 UK7611.05.2002(1 Wo.)
Childhood Memories
 UK9016.11.2002(1 Wo.)
Carrion / Apologies to Insect Life
 UK3612.07.2003(2 Wo.)
Remember Me
 UK3001.11.2003(2 Wo.)
It Ended on an Oily Stage
 UK1802.04.2005(3 Wo.)
Please Stand Up
 UK3404.06.2005(2 Wo.)
Waving Flags
 UK3119.01.2008(2 Wo.)

Sea Power (bis 2021 British Sea Power) ist eine englische Rockband aus Reading, die melodischen Gitarrenpop mit experimentellen Elementen aus Post-Punk, Electronica oder auch Krautrock verbindet. Die Musiker Yan Scott Wilkinson (Gesang, Gitarre), Martin Noble (Gitarre, Keyboard), Neil Hamilton Wilkinson (Bass, Gesang, Gitarre), Matthew Wood (Schlagzeug), Abi Fry (Violine, Keyboard) und Phil Sumner (Keyboard, Gitarre) stammen aus Cumbria, Yorkshire, Ealing und Shropshire. Lange lebte und arbeitete die Band in Brighton. Heute leben die Musiker in East Sussex und auf der schottischen Isle of Skye.

Die Band ist bekannt für ihre spartanische Cover-Art, die Naturmotive wie Bären schematisch darstellt, und für ihre extravaganten Bühnenshows. In den Anfangsjahren gehörten Naturrequisiten ebenso wie doppeldeutige Stahlhelme zur Bühnendekoration. Die auch unter der Abkürzung BSP bekannte Band wurde unter anderem von New Order/Joy Division, den Manic Street Preachers, New Model Army und Echo & the Bunnymen beeinflusst und wird daher musikalisch auch oft dem sogenannten Post-Punk zugeordnet. Wie Joy Division spielt British Sea Power mit faschistischen Symbolen.

Die frühe Single Remember Me wurde in den britischen Charts geführt, aber als Konzeptband liegt das Gros der Verkäufe auf dem Albummarkt, seit dem Debüt The Decline of British Sea Power (2003) haben alle Alben die offiziellen britischen Verkaufscharts erreicht. Das bisher erfolgreichste Album der sechsköpfigen Band war im Jahr 2008 das Werk Do You Like Rock Music?, das mit Platz 10 in den britischen Top Ten platziert war.

Neben den bisher vier regulären Studioalben veröffentlichten British Sea Power im Jahr 2009 einen Filmsoundtrack, der eine Besonderheit darstellt. Es handelt sich dabei um eine neu vertonte Version des Dokumentarfilms Man of Aran (Deutscher Titel: Die Männer von Aran). Diesen hatte der US-Amerikaner Robert J. Flaherty im Jahr 1934 auf den irischen Aran-Islands vor der irischen Westküste gedreht. Er wurde nun in DVD-Form inklusive Soundtrack-CD veröffentlicht. Die Musiker von British Sea Power waren während einer Tour durch die Republik Irland auf den Film aufmerksam gemacht worden. Der unter anderem beim Edinburgh Film Festival mit Live-Konzerten vorgestellte Film ist nun mit experimentellem Gitarrenpop unterlegt. Das Innen-Cover der bei Rough Trade Records erschienenen Soundtrack-CD enthält ein Zitat des Gitarristen Martin Noble: “We made this soundtrack because we liked the romantic notion of people living on the edge of existence. It’s something I’d like to think I could do, but know I never will.” (deutsch: „Wir haben diesen Soundtrack gemacht, weil wir die romantische Vorstellung von Menschen mögen, die am Rande der Existenz leben. Ich würde gerne glauben, dass ich das tun könnte, aber ich weiß, dass ich es nie tun werde.“) In den offiziellen britischen Verkaufscharts erreichte die Soundtrack-CD Platz 68.

Ende 2010 wurde zunächst die EP Zeus, Anfang 2011 das damit verbundene, fünfte Album Valhalla Dancehall bei Rough Trade veröffentlicht. Nach diesem Album begann die Band zudem, das eigene Label Golden Chariot neu zu beleben. Auf diesem Label war bereits im Jahr 2001 die erste Single Fear of Drowning veröffentlicht worden. Seit dem Jahr 2011 veröffentlichen British Sea Power auf diesem Label regelmäßig neue EPs mit Remixen und alternativen Versionen, zudem werden hierüber EPs mit Live-Aufnahmen der eigenen Krankenhaus Klub night in Brighton vertrieben.

Am 1. April 2013 veröffentlicht die Band über Rough Trade das Album Machineries of Joy. Der Longplayer vereint zehn Songs, die im Jahr zuvor bei den eigenen Club-Nächten und in Demo-Versionen auf den dazugehörigen EPs vorgestellt worden waren.

Im August 2021 gab die Band bekannt, aus politischen Gründen nur noch den Namen Sea Power zu führen.[3] Auf der offiziellen Website begründen die Bandmitglieder die Umbenennung folgendermaßen:

“Now, 20 years later, we’re recasting the name. In recent times there’s been a rise in a certain kind of nationalism in this world – an isolationist, antagonistic nationalism that we don’t want to run any risk of being confused with. It’s become apparent that it’s possible to misapprehend the name British Sea Power, particularly if someone isn’t familiar with the band or their recordings. We’ve always been internationalist in our mindset, something made clear in songs like Waving Flags, an anthem to pan-European idealism. We always wanted to be an internationalist band but maybe having a specific nation state in our name wasn’t the cleverest way to demonstrate that.”

„Jetzt, 20 Jahre später, ändern wir den Namen. In letzter Zeit hat eine bestimmte Art von Nationalismus in dieser Welt zugenommen – ein isolationistischer, antagonistischer Nationalismus, mit dem wir nicht verwechselt werden wollen. Es hat sich gezeigt, dass man den Namen British Sea Power missverstehen kann, vor allem, wenn man die Band oder ihre Aufnahmen nicht kennt. Wir waren schon immer internationalistisch eingestellt, was in Songs wie Waving Flags, einer Hymne an den paneuropäischen Idealismus, deutlich wird. Wir wollten immer eine internationalistische Band sein, aber vielleicht war ein bestimmter Nationalstaat in unserem Namen nicht der klügste Weg, das zu zeigen.“

Sea Power: seapowerband.com[3]

Im Februar 2022 erschien das siebte Studioalbum Everything Was Forever.

Literatur und Soundtracks

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Im Jahr 2011 wurde mit Do It for Your Mum ein Roman über die Geschichte der Band im Verlag des Labels Rough Trade veröffentlicht. Der Autor dieses Werks ist Roy Wilkinson. Der Bruder der beiden Bandgründer Yan Scott Wilkinson und Neil Hamilton Wilkinson ist in England als Autor und Journalist bekannt, er schrieb lange Jahre für Magazine und Tageszeitungen wie The Independent, The Guardian oder Q. Bis 2005 war Roy Wilkinson der Manager von British Sea Power.

Nach der von Kritik und Publikum gleichermaßen gefeierten Musik zum Dokumentarfilm Man of Aran setzte die Band ihre Arbeit im Bereich Filmmusik fort. Im Januar 2013 wurde die DVD zum Dokumentarfilm From the Sea to the Land Beyond von Regisseurin Penny Woolcock veröffentlicht. Für diese Dokumentation über die Küstenlandschaft der britischen Inseln wurde Filmmaterial aus 100 Jahren verwendet, das aus dem Archiv des British Film Institute (BFI) stammt. Der komplette Soundtrack zu diesen Bildern stammt wie schon bei Man of Aran von British Sea Power. Im Dezember 2013 wurde der Soundtrack zu From the Sea to the Land Beyond in der Kombination CD und DVD über das Label Rough Trade veröffentlicht. Auch für den 2013 erschienenen Dokumentarfilm Happiness komponierte die Band die Musik, das Soundtrack-Album folgte 2014.

2019 steuerte die Band den Soundtrack zum Videospiel Disco Elysium bei, welcher 2021 auch auf CD und LP ausgeliefert wurde.

  • The Decline of British Sea Power, 2003
  • Open Season, 2005
  • Do You Like Rock Music?, 2008
  • Valhalla Dancehall, 2011
  • Machineries of Joy, 2013
  • Sea of Brass, 2015
  • Let the Dancers Inherit the Party, 2017
  • Everything Was Forever, 2022
  • Demos and Lost Tracks, 2020
  • Remember Me, 2003
  • The Spirit Of St. Louis, 2004
  • Krankenhaus?, 2007
  • Zeus, 2010
  • Valhalla Dancehall: Alternative Versions and Demos, 2011
  • Valhalla Dancehall: Remixes + Water Tower, 2011
  • BSP EP 1 - BSP EP 6, 2012
  • RE-JOYS, Machineries of Joy Remix, 2013
  • Machineries of Joy Alternative Versions, 2013
  • Let the Dancers Inherit the Party - Instrumentals, 2017
  • Let the Dancers Inherit the Party - Alternatives, 2020
  • Let the Dancers Inherit the Party - Demos, 2020
  • Fear of Drowning, 2001
  • Remember Me, 2001
  • The Lonely, 2002
  • Childhood Memories, 2002
  • Carrion/Apologies to Insect Life, 2003
  • Remember Me, 2003
  • A Lovely Day Tomorrow, 2004
  • It Ended on an Oily Stage, 2005
  • Please Stand Up, 2005
  • Remember Me/I Am A Cider Drinker (mit The Wurzels), 2005
  • Waving Flags, 2008
  • Fear Of Drowning (Re-Release), 2011
  • Who’s in Control/ Living Is So Easy, 2011
  • Georgie Ray/ Mongk II, 2011
  • Facts Are Right, 2013
  • Man of Aran, 2009
  • From the Sea to the Land Beyond, 2013
  1. Charts UK
  2. Auszeichnungen für Musikverkäufe: UK
  3. a b Goodbye British Sea Power. Hello Sea Power… In: seapowerband.com. 9. August 2021, abgerufen am 19. Juni 2023 (englisch).
Commons: British Sea Power – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien