Sebastian Huber (Dramaturg)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Sebastian Huber (* 1964 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutscher Dramaturg.

Leben und Wirken

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Studium der Germanistik und Theaterwissenschaften in München und Berlin wurde er 1991 erstmals als Dramaturg an das Bayerische Staatsschauspiel in München engagiert.[1] Es folgten Engagements bei den Vereinigten Bühnen Graz[2], wo er zwei Jahre lang Chefdramaturg des Schauspiels war, am Thalia Theater Hamburg[3], dem Staatstheater Stuttgart und am Wiener Burgtheater[4]. Von 2011 bis 2019 war er leitender Dramaturg und stellvertretender Intendant am Residenztheater (Bayerisches Staatsschauspiel) in München[5]. Seit 2019 ist er erneut als Dramaturg am Burgtheater in Wien tätig. Er hat unter anderem mit den Regisseuren Martin Kušej, Frank Castorf, René Pollesch, Dimiter Gotscheff, Robert Lepage, Peter Palitzsch, Jürgen Flimm, Johan Kresnik, David Bösch, Friederike Heller, Tina Lanik, Christiane Pohle, Oliver Frljic, Michael Thalheimer, Johan Simons und Ulrich Rasche zusammengearbeitet. In den Jahren 2005 und 2006 war er als dramaturgischer Berater des Schauspieldirektors Martin Kušej bei den Salzburger Festspielen tätig. In Salzburg haben die beiden auch erstmals zusammen an einer Oper gearbeitet: „Don Giovanni“ zur Eröffnung der Intendanz von Peter Ruzicka im Jahre 2002 mit Nikolaus Harnoncourt am Pult. Es folgten weitere Opernarbeiten in Zürich, München, Amsterdam und Wien.

Seit Ende der neunziger Jahre ist Sebastian Huber immer wieder auch in der Lehre tätig gewesen, u. a. am Studiengang Schauspielregie in Hamburg, an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, am Max Reinhardt-Seminar in Wien und an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Bayerisches Staatsschauspiel (Hrsg.): Blick zurück. 1986–1993 – eine Dokumentation. München 1993.
  2. Vereinigte Bühnen Graz (Hrsg.): 10 Jahre Schauspielhaus Graz 1990–2000. Graz 2000.
  3. Volker Canaris/Ludwig von Otting (Hrsg.): ... vom Himmel durch die Welt zur Hölle! Hoffmann und Campe, Hamburg 2000, ISBN 3-455-11160-2.
  4. Klaus Dermutz: Das Burgtheater 1955–2005. Die Welt-Bühne im Wandel der Zeiten. Deuticke, Wien 2005, ISBN 3-552-06022-7.
  5. Georg Diez (Hrsg.): Die Erde ist gewaltig schön, doch sicher ist sie nicht. Residenztheater 2011-2019. Hanser Verlag, München 2018.