Secure User Plane Location

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Secure User Plane Location (SUPL) ist ein Protokoll für Assisted GPS. SUPL wurde von der Open Mobile Alliance spezifiziert und dient der schnellen Ermittlung von GPS-Satellitendaten über sogenannte User-Plane-Trägerprotokolle wie etwa IP.

Bei Mobiltelefonen ist anhand der Funkzelle, in der das Gerät eingebucht ist, der ungefähre Aufenthaltsort bekannt. Via Secure-User-Plane-Location-Protokoll (SUPL) wird dieser ungefähre Standort an einen SUPL-Server gesendet, der dank dieser Angabe den Suchbereich für die Satellitensignale begrenzt. Dies beschleunigt die Lage-Bestimmung. Die Kommunikation mit dem SUPL-Server erfolgt via TCP/IP über das UserPlane Location Protocol. Android-Systeme nutzen SUPL-Server, um die Ortungszeit für GNSS (GPS, GLONASS usw.) zu beschleunigen. Damit liegen Positionsdaten zumeist wesentlich schneller vor als über GPS-Satelliten-Signale (50 b/s).

SUPL nutzt bewährte Standards wie OMA Push, OMA Mobile Location Service, sowie 3GPP- und 3GPP2-Standards.

Die SUPL-Architektur umfasst im Wesentlichen zwei Elemente:

  • SUPL-Endgerät bezeichnet als SUPL Enabled Terminal (SET)
  • SUPL Location Plattform (SLP)

Das SET ist ein mobiles Endgerät, auf dem ein SUPL Client konfiguriert wurde. Das SLP ist ein Netzwerkelement, zumeist ein eigenständiger Server zur User-Authentifizierung, für Positionsanfragen sowie das Roaming. Die Kommunikation zwischen mobilem Endgerät und der SLP findet über Standardprotokolle wie TCP/IP sowie SMS statt.

Anwendungsgebiete

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anwendungsgebiete für SUPL finden sich vor allem im Bereich der Location-Based Services (LBS) für mobile Endgeräte.