Sedona
Sedona | ||
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Spitzname: Beverly Hills on the Rocks | ||
Flagge | ||
Lage in Arizona | ||
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Basisdaten | ||
Gründung: | 1902 | |
Staat: | Vereinigte Staaten | |
Bundesstaat: | Arizona | |
County: | Coconino County | |
Koordinaten: | 34° 52′ N, 111° 46′ W | |
Zeitzone: | Mountain Standard Time (UTC−7) | |
Einwohner: | 9.684 (Stand: 2020) | |
Haushalte: | 5.179 (Stand: 2020) | |
Fläche: | 48,2 km² (ca. 19 mi²) | |
Bevölkerungsdichte: | 201 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 86336 | |
Vorwahl: | +1 928 | |
FIPS: | 04-65350 | |
GNIS-ID: | 0034242 | |
Website: | www.sedonaaz.gov | |
Bürgermeister: | Sandy Moriarty |
Sedona ist eine US-amerikanische Stadt im Verde Valley im Norden Arizonas im Coconino und im Yavapai County. Das U.S. Census Bureau hat bei der Volkszählung 2020 eine Einwohnerzahl von 9.684[1] ermittelt.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sedona liegt 48 km südlich von Flagstaff am Ausgang des Oak Creek Canyon im Verde Valley. Durch die Stadt fließt der Oak Creek.
Klima
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch die Lage unterhalb des Mogollon Rims am Rande des Colorado-Plateaus ist das Klima in Sedona das ganze Jahr trotz der Höhe milder als in den Wüsten des Plateaus. In den Monaten Dezember bis Februar liegt die durchschnittliche Nachttemperatur noch unter der Frostgrenze, von Mai bis September liegt der durchschnittliche Tageshöchstwert über 28 Grad Celsius, im Juli liegt der durchschnittliche Tageshöchstwert bei 35 Grad. Niederschläge sind ganzjährig gering.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von ca. 4000 v. Chr. bis etwa 1350 siedelten die Sinagua-Indianer in ihren Pueblos im Verde Valley. Ab 1400 folgten die Yavapai und Apachen. Die ersten Europäer in diesem Gebiet waren die spanischen Goldsucher Antonio de Espejo (1583) und Marcos Farfan de los Godas (1598). Sie fanden jedoch kein Gold, sondern Kupfer.
Bis 1821 gehörte das Land zu Spanien und ging dann in den Besitz von Mexiko über. 1848 fiel es nach dem Vertrag von Guadalupe Hidalgo, der dem Mexikanisch-Amerikanischen Krieg folgte, an die USA und gehörte nunmehr zum Bundesstaat Arizona.
1876 traf mit John James Thomson der erste Siedler in der Gegend ein. Sedona wurde am 26. Juni 1902 als Farmerdorf gegründet und bekam im Januar 1988 die Stadtrechte. Der Name der Stadt stammt von der Ehefrau von Theodore Carleton „T.C.“ Schnebly, der um 1899 im Ort eine Poststation eröffnet hatte. Die Poststation hieß zunächst Oak Creek Crossing and Schnebly Station. Da der Postverwaltung der Name zu lang war, gab Schnebly den Namen seiner Frau Sedona an.
Mit den surrealistischen Künstlern Dorothea Tanning und Max Ernst, die 1946 nach Sedona zogen, wurden bald schon Maler, Bildhauer, Schriftsteller und Angehörige anderer kreativer Berufe angezogen, die das Stadtbild signifikant prägen. Ernst schuf hier 1948 seine Großplastik Capricorn aus Zement, die vor seinem Haus stand. Sie ist nur noch in Fragmenten erhalten, die sich in Berlin befinden. Es existieren jedoch eine Abformung in Gips und einige Bronzegüsse an verschiedenen Orten.
1946 erbaute das Hollywood-Studio Republic Pictures eine Filmranch in Sedona, um vor dieser besonderen Kulisse insgesamt über 60 Westernfilme zu drehen. Darunter Der schwarze Reiter (1947) mit John Wayne, Desert Fury – Liebe gewinnt (1948) mit Burt Lancaster, Gun Man (1948) mit Robert Mitchum sowie der Klassiker Johnny Guitar – Wenn Frauen hassen (1955) mit Joan Crawford, der besonders stark von Landschaftsaufnahmen Gebrauch machte. Nachdem Republic in den 1960er-Jahren in Konkurs gegangen war, kaufte der amerikanische Fernsehsender CBS das Gelände, um dort Fernsehproduktionen zu drehen.[3] 2020 wurde ein Marskrater nach Sedona benannt.[4]
Tourismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jährlich reisen zwischen zwei und drei Millionen Besucher wegen der Naturschönheiten (z. B. Slide Rock State Park) nach Sedona. Ein weiterer Anziehungspunkt ist die Chapel of the Holy Cross, eine in einen Berg gebaute Kapelle. Direkt im Ort befindet sich die Hauptstraße mit indianischen Geschäften, das mexikanisch anmutende Einkaufszentrum „Tlaquepaque“ und die Künstlerkolonie „Hillside“.
Verkehrsanbindung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch die Stadt führen die Arizona State Routes 89A und 179. Am südwestlichen Stadtrand liegt der Sedona Airport. Der Interstate Highway I-17 verläuft etwa 15 Kilometer östlich der Stadt, getrennt durch eine Bergkette.
New-Age-Bewegung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Heute ist die Stadt ein Zentrum der New-Age-Bewegung, da die Berge in der Umgebung angeblich spirituelle Kraft besitzen sollen.
Söhne und Töchter der Stadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Justin Frankel (* 1978), Entwickler von Winamp und Gründer von Nullsoft
- Ralf Illenberger (* 1956), Gitarrenvirtuose aus Deutschland, lebt in Sedona
Galerie
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Dachlandschaft des Ortes. Sedona hat kaum größere Gebäude
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Bell Rock bei Sedona
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Felsen bei Sedona
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Blick von Holy Cross Richtung Sedona
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Chapel of the Holy Cross
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weitere Inhalte in den Schwesterprojekten der Wikipedia:
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Wikivoyage | – Reiseführer |
- Die Flagge von Sedona
- Chamber of Commerce (englisch)
- Red Rock TV: Visitor Information Network (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Explore Census Data Sedona city, Arizona. Abgerufen am 21. Oktober 2022.
- ↑ NOAA: Sedona Wetterstation, Datenbestand 1981–2010
- ↑ Republic Pictures Celebrates 75 Years
- ↑ Sedona im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS