Seefahrt ist Not (Schiff, 1917)

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Seefahrt ist Not
Schwesterschiff Gorch Fock um 1917
Schwesterschiff Gorch Fock um 1917
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
Schiffstyp Fischdampfer, Vorpostenboot
Bauwerft H. C. Stülcken Sohn, Hamburg
Baunummer Unbekannt
Stapellauf 1917
Indienststellung Vermutlich November 1917
Verbleib 23. März 1918 gesunken durch Seeminentreffer
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 39,50 m (Lüa)
Breite 7,33 m
Tiefgang (max.) 2,83 m
Verdrängung ca. 450 t
Vermessung 225–230 BRT
 
Besatzung Unbekannt, vermutlich 24 bis 31 Mann
Maschinenanlage
Maschine Dampfmaschine
Maschinen­leistung 400 PS (294 kW)
Höchst­geschwindigkeit 10,0 kn (19 km/h)
Bewaffnung

Unbekannt, vermutlich ein 8,8-cm Geschütz auf der Back

Die Seefahrt ist Not war ein deutscher Fischdampfer bzw. ein Vorpostenboot der Kaiserlichen Marine, das im Ersten Weltkrieg aufgrund eines Seeminentreffers in der Nordsee sank.

Nachweisbar ist die Seefahrt ist Not seit dem 25. November 1917 als Kriegsfeuerschiff Norderney. Der Name leitet sich von Gorch Focks 1913 erschienenem Roman Seefahrt ist not! ab.

Bereits am 1. Dezember 1917 wurde das Boot der Vorposten-Flottille der Ems zugeteilt. Am 27. März 1918 lief das Boot vor der niederländischen Küste auf eine Seemine und sank auf Position 53° 41,3 n/06° 12,5 o auf eine Tiefe von rund 20 Metern. Einzelheiten sind nicht bekannt. Dabei kamen vier Besatzungsmitglieder ums Leben:

Schwesterschiffe

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Vom Typ Fischindustrieller wurden bei Stülcken insgesamt 23 Einheiten gebaut. Schwesterschiffe der Seefahrt ist Not waren u. a. die Gorch Fock, die Nikolaus Schoke, die Jeverland und die Hein Godenwind. Letztere war nach dem Protagonisten in Gorch Focks 1912 erschienenem Roman Hein Godenwind, de Admiral von Moskitonien benannt.

  • Erich Gröner u. a.: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945. Band 5: Hilfsschiffe II: Lazarettschiffe, Wohnschiffe, Schulschiffe, Forschungsfahrzeuge, Hafenbetriebsfahrzeuge, Koblenz (Bernard & Graefe) 1988, ISBN 3-7637-4804-0
  • Erich Gröner u. a.: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945. Band 8/1: Flußfahrzeuge, U-Jäger, Vorpostenboote, Hilfsminensucher, Küstenschutzverbände, München 1993, S. 217, 220, ISBN 3-7637-4807-5