Segelsberg
Segelsberg | ||
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Segelsberg bei Hemleben. | ||
Höhe | 191 m ü. NHN [1] | |
Lage | bei Hemleben, Kyffhäuserkreis, Thüringen, Deutschland | |
Gebirge | Schmücke, Teil des Unteren Unstrut-Berg- und Hügellandes | |
Koordinaten | 51° 14′ 46″ N, 11° 12′ 59″ O | |
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Typ | Zeugenberg | |
Gestein | Muschelkalk |
Der Segelsberg (früher auch Seegeberg) ist ein 191 m ü. NN hoher Zeugenberg der Schmücke mit einem ur- und frühgeschichtlichen Rest einer Wallanlage bei Hemleben im Kyffhäuserkreis in Thüringen.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der markante Zeugenberg befindet sich auf 191 m ü. NN etwa zwei Kilometer südlich von Hemleben. Er fällt nach allen Seiten von dem ovalen Kuppenplateau mit 100 Meter mal 250 Meter Umfang etwa 40 Meter steil in das flache Land umher ab. Feldwege führen jeweils durch die landwirtschaftlichen Nutzflächen in die umliegenden Orte – so nach Schillingstedt, Griefstedt mit Büchel, Hemleben und Beichlingen.[1]
Naturräumliche Einteilung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach der Einteilung der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie ist der Zeugenberg isoliert dem Naturraum Hohe Schrecke–Schmücke–Finne des Südlichen Unstrut Berg- und Hügellandes (Südostteil) innerhalb der Buntsandstein-Hügelländer zugehörig.[2]
Vor- und frühgeschichtliche Wallanlage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf dem Segelsberg zeugen Wallreste von einer vor- und frühgeschichtlichen Wallanlage. Die Wallanlage gehörte wahrscheinlich als erhöhter 'Vorposten' im flachen Gelände zu einem größeren Wallsystem der Schmücke.[3]
Heutige Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der mit Gebüsch und einer Linde bepflanzte Zeugenberg wird als Bodendenkmal[4] weder forst- noch landwirtschaftlich genutzt. Für Besucher ist er als Wanderführerziel frei zugänglich.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Erhard Schröter: Die geschützten Bodendenkmale des Bezirkes Halle. In: Jahresschrift für mitteldeutsche Vorgeschichte. Band 69. 1986, S. 63–64 (Digitalisat).
- Paul Zschiesche: Die vorgeschichtlichen Burgen und Wälle in Thüringen. Heft III, Abschnitt IV. Die vorgeschichtlichen Burgen und Wälle auf der hohen Schrecke, Schmücke und Finne. Halle an der Saale 1906, urn:nbn:de:bsz:14-db-id18604210401.
- Alfred Götze, Paul Höfer, Paul Zschiesche: Vor- und frühgeschichtlichen Altertümer Thüringens, mit 24 Lichtdrucktafeln und einer archäologischen Karte. Würzburg 1909, siehe Stichwort Segelsberg (Digitalisat).
- Sven Ostritz, Eva Speitel, Petra Engler, Marvin Mädel: Archäologischer Wanderführer Kyffhäuserkreis. 2012, S. 109.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wallanlage Segelsberg Bildmaterial bei megalith.co.uk
- Archäologischer Wanderführer Thüringen, geschützte Bodendenkmale Thüringens online
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- ↑ Walter Hiekel, Frank Fritzlar, Andreas Nöllert und Werner Westhus: Die Naturräume Thüringens. Hrsg.: Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (TLUG), Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt. 2004, ISSN 0863-2448.
→ Naturraumkarte Thüringens (TLUG) – PDF; 260 kB
→ Landkreisweise Karten (TLUG) - ↑ Vgl. Alfred Götze, Paul Höfer, Paul Zschiesche: Vor- und frühgeschichtlichen Altertümer Thüringens, mit 24 Lichtdrucktafeln und einer archäologischen Karte. Würzburg 1909, siehe Stichwort Monraburg Digitalisat.
- ↑ Mit SÖMMI auf Tour zum Thüringer Wandersommer 2007. In: Amtsblatt Landkreis Sömmerda. Band 15, Nr. 23. Landkreis Sömmerda / Linus Wittich GmbH, 13. Juni 2007, S. 6 (lra-soemmerda.de [PDF; 5,4 MB; abgerufen am 2. Mai 2020]).