Ompert
Ompert Stadt Viersen
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Koordinaten: | 51° 14′ N, 6° 24′ O | |
Höhe: | 44–60 m ü. NN | |
Eingemeindet nach: | Viersen | |
Postleitzahl: | 41748 | |
Vorwahl: | 02162 | |
Lage von Ompert in Viersen
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Ompert ist ein Ortsteil der nordrhein-westfälischen Kreisstadt Viersen. Innerhalb des Viersener Stadtgebiets liegt das Straßendorf Ompert im Süden des Stadtbezirks Alt-Viersen, ca. 1,5 km nördlich der Stadtgrenze zu Mönchengladbach.[1][2] Innerhalb Nordrhein-Westfalens gehört Ompert außerdem zur Region Niederrhein und zählt darüber hinaus als Ortsteil von Viersen zur Metropolregion Rhein-Ruhr. Frühere Bezeichnungen für die Ortschaft waren Unkepoet[3][4], Unckepoet[4] oder Umpert[5]. Soweit es überhaupt überliefert ist, ist Ompert bereits seit dem Mittelalter ein Viersener Ortsteil, von irgendeiner kommunalpolitischen Selbständigkeit ist nichts bekannt, Ompert war ein Teil der Altviersener Honnschaft Ummer. Auch in kirchlicher Hinsicht hat Ompert keine Eigenständigkeit gekannt, die Ortschaft hat keine eigene katholische Pfarrkirche, sondern gehört zur Pfarrgemeinde „St. Helena“ im nahegelegenen Helenabrunn.[4]
Siedlungsstruktur und Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ompert ist ein Straßendorf und besteht im Wesentlichen nur aus einer Straße, dem „Omperter Weg“, von dem gelegentlich kleinere Seitenwege abzweigen, die für den allgemeinen Kraftfahrzeugverkehr gesperrt sind. Am nordöstlichen Ende des Omperter Wegs geht die Bebauung von Ompert nahtlos in die des benachbarten Ummers über.
Straßenverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Omperter Weg ist eine Viersener innerstädtische Gemeindestraße, die in Ummer von der Landesstraße L71 („Gladbacher Straße“) abzweigt und über Ompert bis nach Bötzlöh verläuft. Da der Omperter Weg in Bötzlöh de jure zur Sackgasse wird, ist Ompert für Kraftfahrzeuge nur über diese Zufahrt von der Gladbacher Straße in Ummer aus zu erreichen.
Schienenverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine Eisenbahnstrecke gibt es in Ompert nicht und hat es auch nie gegeben, dafür existierte zwischen 1906 und 1959 in Ummer unweit des nordöstlichen Omperter Ortsendes eine Straßenbahnstrecke. Die Straßenbahnlinie verband ursprünglich Mönchengladbach mit Alt-Viersen und Süchteln und verlief in Ummer entlang der Gladbacher Straße. Nahe der Einmündung des Omperter Wegs gab es auf der Gladbacher Straße auch eine Haltestelle. Ab 1955 wurde die Verbindung abschnittweise stillgelegt. Zunächst fuhr die Straßenbahn noch von M’gladbach aus bis in die Alt-Viersener Innenstadt und endete dort am Remigiusplatz, ab 1959 endete die Straßenbahn dann (wie heute die Buslinie 009) unmittelbar hinter der Gladbacher Stadtgrenze an der bereits auf Viersener Stadtgebiet liegenden Haltestelle „Helenabrunn, Wegweiser“. Seit diesem Zeitpunkt fahren keine Straßenbahnen mehr am Omperter Weg vorbei. Der Straßenbahnverkehr im benachbarten Mönchengladbach wurde schließlich 1969 ganz stillgelegt.[6]
Die von Ompert aus nächstgelegenen Bahnhöfe, die noch in Betrieb sind, sind heute der Bahnhof Viersen und der Mönchengladbacher Hauptbahnhof.
Busverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Ortsteil von Viersen zählt Ompert zum Tarifgebiet des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr. An der Einmündung des Omperter Wegs auf die Gladbacher Straße befindet sich in Ummer die gleichnamige Bushaltestelle „Omperter Weg“, die von Ompert aus bequem zu Fuß zu erreichen ist. Hier verkehren zwei Buslinien der NEW AG:
Linie | Strecke | Hinweise |
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009 | (Süchteln ↔ Viersen Busbf. ↔ Beberich ↔ Ummer, Omperter Weg ↔) Helenabrunn, Wegweiser ↔ M’gladbach, Alter Markt ↔ M’gladbach Hbf ↔ M’gladbach, Ohlerfeld | NEW AG Der Abschnitt zwischen Süchteln und Helenabrunn, Wegweiser wird nur gelegentlich zu Stoßzeiten befahren, als Verstärkung der Linie 019. |
019 | (Vinkrath ↔ Grefrath ↔) Süchteln ↔ Viersen Busbf. ↔ Beberich ↔ Ummer, Omperter Weg ↔ Helenabrunn, Wegweiser ↔ M’gladbach, Alter Markt ↔ M’gladbach Hbf ↔ Rheydt, Hbf | NEW AG Der Abschnitt zwischen Vinkrath und Süchteln wird nicht immer befahren. |
(Stand: Juni 2017) |
Radwanderwege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ortschaft Ompert wird am nordöstlichen Ortsrand von einem offiziell ausgewiesenen Radwanderweg tangiert, dem Irmgardispfad, dabei handelt es sich um einen innerstädtischer Wanderweg für Fußgänger und Radfahrer. Der Irmgardispfad führt von der Irmgardiskapelle in den Süchtelner Höhen am westlichen Stadtrand von Alt-Viersen vorbei über Hoser, Bockert sowie die Oberbebericher Sitzstadt nach Ompert und weiter über Ummer nach Helenabrunn.[7]
Sport und Freizeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Reiten: Reiterhof Siemes[8]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sektionskreuz Ompert: Dieses Wegekreuz wurde 1923 errichtet. Es war im Jahr davor von einem Omperter Landwirt gestiftet worden aus Dankbarkeit für eine überstandene Krankheit sowie für die Verschonung vom Kriegsdienst während des I. Weltkriegs. Das Kreuz trägt die Inschrift „Durch seine Wunden werden wir geheilt“ und steht seit 2007 unter Denkmalschutz.[9]
Die nähere Umgebung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bockert | Oberbeberich | Ummer |
Bockerter Heide | Heimer | |
Bötzlöh | MG-Großheide | Helenabrunn |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website der Stadt Viersen
- Offizielle Website des Kreises Viersen
- Verein für Heimatpflege e. V. Viersen
- Ompert gestern - Erinnerungen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Topografische Karte 1:25000, Blatt 4704 (Viersen) ( des vom 23. März 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
(Herausgegeben vom Land Nordrhein-Westfalen, abgerufen am 23. März 2019) - ↑ Topografische Karte 1:100000, Blatt C4702 (Krefeld) ( des vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
(4. Auflage, herausgegeben 1989 vom Landesvermessungsamt Nordrhein-Westfalen (jetzt: Bezirksregierung Köln), abgerufen am 31. Oktober 2013) - ↑ Ferdinand Dohr: Die Viersener Landwehren, erschienen im Heimatbuch des Kreises Kempen-Krefeld 1972
(jetzt: Heimatbuch des Kreises Viersen ( des vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , ISSN 0948-6631, abgerufen am 30. Oktober 2013) - ↑ a b c Peter Norrenberg: Aus dem Viersener Bannbuch, Viersen 1886
(Online-Präsentation der Universitätsbibliothek der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, abgerufen am 9. April 2011) - ↑ Kartenaufnahme der Rheinlande 1:25000 durch Tranchot und v. Müffling (1803–1820), Blatt 42 (Viersen) ( des vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
(Nachdruck herausgegeben 1966 vom Landesvermessungsamt Nordrhein-Westfalen, Bonn-Bad Godesberg (jetzt: Bezirksregierung Köln), abgerufen am 31. Oktober 2013) - ↑ Jürgen Lehmann: "Straßenbahn in Mönchengladbach", herausgegeben durch: Verlag Kenning, Nordhorn 1997
- ↑ Irmgardispfad - Lie’nepäsche (Helenenpfad) (offizieller Internet-Auftritt der Stadt Viersen, abgerufen am 9. April 2011)
- ↑ Website des Reiterhofs Siemes (abgerufen am 9. April 2011)
- ↑ Denkmäler: Sektionskreuz Ompert (offizieller Internetauftritt der Stadt Viersen, abgerufen am 9. April 2011)