Selkemulde
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Die Selkemulde[1] im Unterharz[2] (nach dem Fluss Selke) bzw. Selke-Decke ist eine der geologischen Einheiten des Harzes. Sie befindet sich südlich von Ballenstedt zwischen der Harzgeröder Zone (nach dem Ort Harzgerode) und dem Meisdorfer Becken (nach dem Ort Meisdorf).
Sie ist ein Gegenstück zur Südharzmulde, stratigraphisch sind sie gleich aufgebaut.[3] Die Selkemulde und die Südharzmulde haben Gleitdecken.[4]
Karl August Lossen war einer der ersten, der sich mit der Lithologie der Selke-Decke beschäftigte, und damals – entgegen dem heutigen Kenntnisstand – den Begriff Selke-„Mulde“ prägte.[5]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Boris Tschapek: Zur Biostratigraphie der Selke-Mulde im Harz; ISSN 0018-0637 · Hcrcynia N. F. · Leipzig · 26 (1989) 3 · S. 295–306
- Boris Tschapek: Die Selke-Grauwacken-Folge - Deckenrest eines oberdevonischen Turbiditfächers im Harzvariszikum; ISSN 0018-0637 · Hercynia N. F. · Halle 30 (1996): 1–4
- Egon Hasse: Die Geologie des Harzes, in: Arbeitskreis Paläontologie Hannover (3. Jahrg. 1975) angeschlossen der Naturkundeabteilung des Niedersächsischen Landesmuseums. Leitung: Werner Pockrandt, S. 5–11 (worin von insgesamt 14 „Geologischen Harzeinheiten“ gesprochen wird)
- Sabrina Krieger: Erdgeschichte zum Anfassen: Die Geologie des Harzes, neu aufbereitet unter Einbeziehung geotouristischer Möglichkeiten und Einrichtungen am Beispiel der geologischen Lehrpfade im Harz. Diplomica, 2002
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise und Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Auch in der Schreibung Selke-Mulde.
- ↑ Der außerdem aus der Südharzmulde, der Unterharzer (Harzgeröder) Faltenzone (auch Harzgeröder Zone genannt) und der Wippraer Zone gebildet wird (vgl. bgr.bund.de: Geologische Übersichtskarte 1 : 200 000, Blatt CC 4726 Goslar).
- ↑ mineralienatlas.de: Der Harz
- ↑ bgr.bund.de: Geologische Übersichtskarte 1 : 200 000, Blatt CC 4726 Goslar.
- ↑ vgl. U. König, M. Schwab: Der tektonische Bau des NW-Teils der Selke-Decke am nördlichen Harzrand. Hercynia N.F. 34: 129-159; hier: S. 134 (siehe auch: Lossen, K.A. (1882): Geologische und permgraphische Beiträge zur Kenntnis des Harzes. II. Über den Zusammenhang zwischen Falten, Spalten und Eruptivgesteinen im Harz. - Jb. preuß. geol. Landesanst. f. 1881: 1-50.).
Koordinaten: 51° 41′ 18″ N, 11° 10′ 41″ O