Sempervivum kosaninii
Sempervivum kosaninii | ||||||||||||
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Sempervivum kosaninii | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Sempervivum kosaninii | ||||||||||||
Praeger |
Sempervivum kosaninii ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Hauswurzen (Sempervivum) in der Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae).
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vegetative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sempervivum kosaninii wächst als dichte, flache, offene Rosettenpflanze mit einem Durchmesser von 6 bis 8 Zentimeter. Ihre kräftigen beblätterten Ausläufer sind bis zu 12 Zentimeter lang und tragen kräftige Ableger. Die verkehrt lanzettlichen, kurz spitz zulaufenden Laubblätter sind dicht drüsig-flaumhaarig. Sie sind dunkelgrün mit einer purpurfarbenen Spitze und einer weißen Basis. Die Blattspreite ist etwa 30 Millimeter lang und 9 Millimeter breit. Der Blattrand ist mit Wimpern besetzt, die doppelt so lang wie die normale Flaumbehaarung sind.
Generative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der kräftige Blütentrieb erreicht eine Länge von 15 bis 20 Zentimeter. Er trägt kurz drüsig-flaumhaarige, im oberen Teil rot gefärbte Blätter, die etwas länger und schmaler als diejenigen der Blattrosette sind. Die 12- bis 14-zähligen Blüten weisen einen Durchmesser von 2 bis 3 Zentimeter auf. Ihre linealisch-lanzettlichen, etwas spitzen, 7 bis 9 Millimeter langen Kelchblätter sind auf einer Länge von bis zu 5 Millimeter miteinander verwachsen. Die linealischen, spitz zulaufenden Kronblätter weisen eine Länge von 10 bis 12 Millimeter auf. Innen sind sie rötlich purpurfarben, außen grünlich mit schmalen weißen Rändern. Die Staubfäden sind purpurfarben, die Staubbeutel hellrot und der pfriemliche Griffel ist etwas purpurfarben. Die gerundeten, zusammenfließenden Nektarschüppchen sind grün.
Die Blütezeit ist Juli.[1]
Genetik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Chromosomenzahl beträgt .
Systematik und Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sempervivum kosaninii ist in Mazedonien auf Kalkstein in Höhen von 1800 bis 2000 Metern verbreitet.
Die Erstbeschreibung durch Robert Lloyd Praeger wurde 1930 veröffentlicht.[2]
Die Artbezeichnung ehrt den serbischen Botaniker und Professor in Belgrad, Nedelyko Košanin (1874–1934)[3].
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Henk ’t Hart, Bert Bleij, Ben Zonneveld: Sempervivum kosaninii. In: Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon. Crassulaceae (Dickblattgewächse). Eugen Ulmer, Stuttgart 2003, ISBN 3-8001-3998-7, S. 358.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Walter Erhardt u. a.: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2, S. 1737. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2008. ISBN 978-3-8001-5406-7
- ↑ Robert Lloyd Praeger: Two new Sempervia from Macedonia. In: Bulletin de l'Institut et du Jardin Botaniques de l'Universite de Belgrade. Band 1, 1930, S. 210 (PDF).
- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer-Verlag Berlin, Heidelberg, New York. Seite 128, 2004. ISBN 3-540-00489-0
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fotos von Sempervivum kosaninii