Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie | |
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Staatliche Ebene | Berlin |
Stellung | Oberste Landesbehörde |
Hauptsitz | Berlin, Bernhard-Weiß-Straße 6 |
Senatorin | Katharina Günther-Wünsch |
Bedienstete | 49.600 (2.000 Senat, 47.600 Schulen) (Stand 5/2023)[1] |
Netzauftritt | www.berlin.de/sen/senbjf/ |
Die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (kurz: SenBJF) ist eine von zehn Fachverwaltungen des Berliner Senats im Range eines Landesministeriums und als solche Teil der Landesregierung sowie zuständige oberste Landesbehörde für die Bildungs-, Schul-, Jugend- und Familienpolitik im deutschen Bundesland Berlin.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Zweiten Weltkrieg war für Bildung ein Stadtrat für Volksbildung, später Senator für Volksbildung bzw. Senator für Schulwesen, zuständig. Der Bereich „Jugend“ wurde erstmals 1955 in der Senatsverwaltung für Jugend und Sport aufgefasst. Von 1981 bis 1985 waren beide Fachbereiche erstmals in der Senatsverwaltung für Schulwesen, Jugend und Sport vereinigt. Von 1985 bis 1996 war der Bereich Jugend zwischenzeitlich ausgegliedert, seitdem sind Bildung und Jugend wieder in einer gemeinsamen Senatsverwaltung vertreten. Von 2006 bis 2016 gehörte auch das Ressort „Wissenschaft“ zu dieser Senatsverwaltung. Ihren heutigen Namen trägt die Senatsverwaltung seit dem 8. Dezember 2016.
Von besonderer Bedeutung waren stets die beamteten Landesschulräte als Spitze der Schulaufsicht wie Paul Fechner (SPD) (1951–59), Herbert Bath (SPD bis 1985) (1966–91) oder Hans-Jürgen Pokall (CDU) (1991–2009).[2]
Derzeitige Bildungssenatorin ist seit dem 27. April 2023 Katharina Günther-Wünsch (CDU). Sie wird durch die drei Staatssekretäre Falko Liecke (CDU) für den Bereich Jugend und Familie, Torsten Kühne (CDU) für den Bereich Schulbau und Schuldigitalisierung und Christina Henke (CDU) für den Bereich Bildung unterstützt.
Aufgaben und Organisation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie untergliedert sich in folgende Abteilungen. (Stand: 25. November 2024)[3]
- Abteilung ZS – Zentraler Service
- Abteilung I – Unterstützung und Beratung der Schulen, operative Schulaufsicht, Schulpsychologie, Personalmanagement, Bildungsstatistik und Prognose
- Abteilung II – Grundsatzangelegenheiten und Recht des Bildungswesens; allgemein bildende Schulen; Lehrkräftebildung
- Abteilung III – Jugend und Kinderschutz
- Abteilung IV – Schulische Berufliche Bildung; Zentralverwaltete Schulen, Europäische und Internationale Angelegenheiten
- Abteilung V – Familie und frühkindliche Bildung
- Abteilung VI – Schulentwicklungsplanung und Schulinfrastruktur im Land Berlin
- Abteilung VII – Schule in der digitalen Welt
Nachgeordnete Behörden und Einrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie sind folgende Einrichtungen nachgeordnet:
- Pestalozzi-Fröbel-Haus
- Lette-Verein
- Berliner Landeszentrale für politische Bildung
- Stiftung Planetarium Berlin
- ISQ – Institut für Schulqualität der Länder Berlin und Brandenburg e.V.
- LISUM – Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg
- FEZ – Kinder- und Jugendfreizeitzentrum Wuhlheide – Landesmusikakademie gemeinnützige Betriebsgesellschaft mbH
- SFBB – Sozialpädagogisches Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
- Berliner Familienportal Offizielles Familienportal des Landes Berlin
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (Abteilung Zentraler Service): Neu in unserer Verwaltung – Hinweise für die tägliche Arbeit. Berlin, S. 6
- ↑ Joachim H. Knoll: Erwachsenenbildung und Weiterbildungspolitik: Wissenschaft und Praxis im Spannungsfeld von Gesellschaft und Politik. Böhlau Verlag Köln Weimar, 2009, ISBN 978-3-412-20378-8 (google.de [abgerufen am 28. Juni 2020]).
- ↑ Organigramm. 1. Juli 2024, abgerufen am 25. November 2024.