Senger und Etterlin
Senger und Etterlin ist der Name eines oberfränkischen und seit 1758 auch Reichsadelsgeschlechts.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stammreihe der Familie beginnt mit Johann Siegmund Senger (1610–1679), Fürstbischöflich bambergischer Rat und Baumeister. Sein Enkel Johann Senger auf Rickelshausen bei Radolfzell, Rat und Oberamtmann des Stifts Säckingen, erhält bei gleichzeitiger Wappenvereinigung mit den † von Etterlin am 25. August 1758 vom Hofpfalzgrafen des römisch-deutschen Kaisers den Adelsstand. Dessen Sohn Fridolin Erhard Senger auf Rickelshausen, Hof- und Regierungsrat des Deutschen Ordens und Obervogt zu Blumenfeld, wird am 30. Dezember 1767 mit Wappenverbesserung als „Edler von Senger und Etterlin“ in den Reichsritterstand erhoben.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Stammwappen zeigt in Grün einen silbernen Schrägrechtsbalken. Auf dem Helm mit grün-silbernen Decken ein geschlossener grüner Flug.
Das Wappen von 1767 ist geviert und mit dem Stammwappen als Herzschild belegt, die Felder 1 und 4 in Blau einen silbernen Dreifels, 2 und 3 in Rot einen einwärts-gekehrten silbernen Löwen (von Etterlin). Zwei Helme, auf dem rechten mit grün-silbernen Decken der geschlossene grüne Flug, auf dem linken mit rot-silbernen Decken fünf (r. s. r. s. r.) Straußenfedern.
Bekannte Familienmitglieder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ferdinand von Senger und Etterlin (1923–1987), deutscher General der Bundeswehr
- Fridolin von Senger und Etterlin (1891–1963), deutscher General der Panzertruppe im Zweiten Weltkrieg
- Emilia von Senger und Etterlin (* 1987), deutsche Bloggerin und Buchhändlerin[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wolfgang Schmidt: Senger und Etterlin, von (Reichsadel 1758). In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 24, Duncker & Humblot, Berlin 2010, ISBN 978-3-428-11205-0, S. 258 (Digitalisat).
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XIII, Band 128 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2002, ISSN 0435-2408, S. 298–299
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Häuser, 1910, S. 741ff
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Genozid durch Gentrifizierung. Abgerufen am 4. März 2021.