Sensenschmiede unter der Linde
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Lage | |||
Adresse: | Pyhrnstraße | ||
Katastralgemeinde: | Mittermicheldorf | ||
Koordinaten: | 47° 52′ 12,3″ N, 14° 8′ 26,7″ O | ||
Geschichte | |||
Gründung: | 1581 | ||
Stilllegung: | 1886
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Zeichen: | Zwei Mondschein (1666) |
Die ehemalige Sensenschmiede unter der Linde, auch Oberhaindl ist ein denkmalgeschütztes Ensemble der Industriekultur in Micheldorf in Oberösterreich im Bezirk Kirchdorf. Das Sensenwerk wurde 1581 errichtet und 1886 stillgelegt.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Oberhaindl liegt in Hinterburg in der Katastralgemeinde Mittermicheldorf. Als einzige der Micheldorfer Schmieden wurde sie nicht von an der Krems selbst angetrieben, sondern von einem Zufluss, dem Hinterburgerbach.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Schmiede war der Herrschaft Spital am Pyhrn dienstpflichtig.
Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Sensenwerk bestand aus zahlreichen Bauwerken, von denen einige noch heute erhalten sind.
Herrenhaus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Herrenhaus mit kreuzförmigem Grundriss. Steht unter Denkmalschutz.
Nebengebäude
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein Wohngebäude neben dem Herrenhaus steht ebenfalls unter Denkmalschutz.
Stallgebäude
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Stallgebäude steht unter Denkmalschutz.
Haindlkapelle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die freistehende Hauskapelle wurde 1820 unter den Gewerken Franz und Josefa Moser in einer Sumpfwiese als Notstandsarbeit der Schmiede erbaut. Geschwungener Giebel mit Sonnenuhr, qualitätsvolles gleichzeitiges klassizistisches Schmiedeeisengitter und ebensolcher Altar. Das Gitter trägt das Zeichen „Zwei Mondschein“ und die Initialen „F M J M“.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Schröckenfux: Geschichte der österreichischen Sensenwerke und ihrer Besitzer. Linz – Achern, 1975
- Franz Neumeyer: Heimatbuch Micheldorf (1997)