Sentzich
Sentzich | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département | Moselle | |
Arrondissement | Thionville | |
Gemeinde | Cattenom | |
Koordinaten | 49° 25′ N, 6° 16′ O | |
Postleitzahl | 57570 | |
Eingemeindung | 1970 |
Sentzich (lothringisch: Senzech) ist ein Ortsteil von Cattenom, im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt in Lothringen etwas abseits des linken Ufers der Mosel, etwa zwei Kilometer nordöstlich des Ortskerns von Cattenom (deutsch Kattenhofen).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort gehörte früher zum Bistum Metz[1] und wurde 1202 erstmals als Senziche erwähnt.[2] Spätere Ortsbezeichnungen waren Sentzigh (1616), Sentzig (1793) und Sentrich (1801).
Infolge einer Unachtsamkeit brannten hier am 29. April 1814 51 Häuser ab. Der Ort hatte im 19. Jahrhundert Getreide-, Wein- und Obstbau und eine Manufaktur für Fischereinetze.[1]
Durch den Frieden von Frankfurt vom 19. Mai 1871 kam das Dorf zurück an Deutschland, wo es dem Bezirk Lothringen im Reichsland Elsaß-Lothringen zugeordnet war. Nach dem Ersten Weltkrieg bestimmte der Versailler Vertrag die Abtretung der Region an Frankreich. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebiet von der deutschen Wehrmacht besetzt.
1970 wurde Sentzich nach Cattenom eingemeindet.
Demographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anzahl Einwohner seit Anfang des 19. Jahrhunderts | ||||||||
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Jahr | 1836 | 1926 | 1936 | 1946 | 1954 | 1962 | 1968 | |
Einwohner | 768 | 469 | 526 | 398 | 443 | 485 | 529 |
Sehenswürdigkeiten
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Artilleriewerk Sentzich
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Alte Synagoge
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sentzich, Kanton Kattenhofen, Landkreis Diedenhofen-Ost, Elsass-Lothringen, in: Meyers Gazetteer (mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Sentzich)
- Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 331 (Google Books).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 331 (Google Books).
- ↑ Bouteiller - Dictionnaire topographique de l'ancien département de la Moselle (1868 geschrieben)