Serafin von Blumfeld
Franz Seraphin von Blumfeld (* 18. September 1807 oder 1808[1] in Spittal an der Drau; † 8. März (oder 9. März) 1866 in Wien) war ein österreichischer Beamter und Politiker.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von Blumfeld war der Sohn des Landesgerichtspfleger des Fürsten Porcia, Leopold von Blumfeld (* 1775; † 9. Februar 1848) und dessen Ehefrau Anna geborene von Fradenegg. Er war römisch-katholisch und blieb unverheiratet.
Von Blumfeld besuchte die Schule in Klagenfurt und das Gymnasium in Venedig. Nach einem Jusstudium in Paris und Wien trat er am 6. Februar 1830 als Konzeptspraktikant bei der k.k. Zollgefällsadministration in den Staatsdienst ein. Am 24. November 1835 wurde er zum „unbesoldeten überzähligen Hofsekretär“ bei der k.k. Hofkammer ernannt. Ab 1837 war er wirklicher Gubernialsekretär in Venedig, ab September 1842 wirklicher Hofsekretär in Wien (Zoll-, Eisenbahn- und Schifffahtrsangelegenheiten), ab dem 29. Mai 1848 Ministerialratssekretär und ab dem 13. Februar 1849 Ministerialrat im Handelsministerium unter Freiherr von Bruck. Er vertrat von 1856 bis 1857 Österreichs bei der Donauufer-Staatenkommission. Im Dezember 1865 wurde er zum wirklichen Sektionschef ernannt.
Er starb durch Selbstmord und ist auf dem Friedhof Währing begraben.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vom 8. Januar 1863 (er wurde am 9. Dezember 1862 in einer Nachwahl nach Rücktritt von Franz Feldner gewählt) bis zu seinem Tod am 1866 war er Abgeordneter im Kärntner Landtag. Nach seinem Tod wurde Alexander Ebner an seiner statt in den Landtag gewählt.
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kommandeurkreuz des niederländischen Ordens der Eichenkrone
- Komturkreuz des königlich-bairischen St. Michael-Ordens 2. Klasse
- Komturkreuz des sächsischen Albrechtsordens 2. Klasse
- ottomanischer Medschidje-Orden 3. Klasse
- persischer Kaiserlicher Sonnen- und Löwenorden 2. Klasse
- Ritter des preußischen Kronenordens 2. Klasse
- Ritter des russischen Wladimir-Ordens 4. Klasse
- Komturkreuz des königlich-württembergischen Friedrichs-Ordens 2. Klasse
- 1861 Ehrenbürger von Spittal a. d. Drau
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rudolf Siegl: Die Abgeordneten zum Kärntner Landtag von 1848 bis 1938, S. 169, Diss., 2022, S. 139, Digitalisat.
- Constantin von Wurzbach: Blumfeld, Franz Ser. von. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 22. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1870, S. 486 (Digitalisat).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Zu den Lebensdaten schreibt Siegl: Geburtsjahr 1807 laut Taufbuch; im Nachruf der Wiener Zeitung vom 6. April 1866 wird 1808 als Geburtsjahr angegeben und von anderen Zeitungen übernommen, z. B. Carinthia 1866, 158. Als Todestag ist in der Sterbematrike der 8. März eingetragen, in allen Zeitungen hingegen der 9. März
Personendaten | |
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NAME | Blumfeld, Serafin von |
ALTERNATIVNAMEN | Blumfeld, Franz Seraphin von |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Beamter und Politiker, Landtagsabgeordneter |
GEBURTSDATUM | 18. September 1807 oder 1808 |
GEBURTSORT | Spittal an der Drau |
STERBEDATUM | 8. März 1866 oder 9. März 1866 |
STERBEORT | Wien |
- Landtagsabgeordneter (Kärnten, Kaisertum Österreich)
- Träger des Ordens der Eichenkrone (Komtur)
- Träger des Verdienstordens vom Heiligen Michael
- Träger des Albrechts-Ordens (Komtur 2. Klasse)
- Träger des Mecidiye-Ordens
- Träger des Sonnen- und Löwenordens
- Träger des Preußischen Königlichen Kronenordens 2. Klasse
- Träger des Ordens des Heiligen Wladimir
- Kommentur II. Klasse des Friedrichs-Ordens
- Ehrenbürger von Spittal an der Drau
- Politiker (19. Jahrhundert)
- Adliger
- Geboren im 19. Jahrhundert
- Gestorben 1866
- Mann