Serbenten

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Untergegangener Ort
Serbenten
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Krasnosnamensk
Zeitzone UTC+2
Geographische Lage
Koordinaten 54° 58′ N, 22° 42′ OKoordinaten: 54° 58′ 3″ N, 22° 42′ 27″ O
Serbenten (Europäisches Russland)
Serbenten (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Serbenten (Oblast Kaliningrad)
Serbenten (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Serbenten, litauisch Serbentai, ist ein verlassener Ort im Rajon Krasnosnamensk der russischen Oblast Kaliningrad.

Die Ortsstelle befindet sich an der Grenze zu Litauen sechs Kilometer östlich von Paporotnoje (Plonszöwen/Waldhufen) an der Scheschuppe umgeben vom les Scheschupski (dt. Weszkaller Forst, 1938 bis 1945: Staatsforst Waldlinden). Neun Kilometer südlich liegt Pobedino (Schillehnen/Schillfelde).

Die Landgemeinde Serbenten auf einem Messtischblatt von 1927

Der Ort wurde seit 1539 erwähnt. Er wurde zunächst mit Serpentuasail, Serpennthischk, Serbentischken und Sarpenten bezeichnet.[1] Um 1780 war Serpenten ein königliches Dorf.[2] 1874 wurde die Landgemeinde Serbenten in den neu gebildeten Amtsbezirk Wisborienen im Kreis Pillkallen eingegliedert.[3] 1945 kam der Ort in Folge des Zweiten Weltkrieges mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Einen russischen Namen erhielt er nicht mehr.

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner Bemerkungen
1867[4] 42
1871[4] 55
1885[5] 46
1905[6] 31 davon 14 litauischsprachige
1910[7] 36
1933[8] 29
1939[9] 28

Sarpenten gehörte zum evangelischen Kirchspiel Schillehnen. Die katholische Minderheit (1905: 2 von 31 Bewohnern)[6] war bis 1930 in Bilderweitschen und dann in Schillehnen eingepfarrt.

Einzelnachweise

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  1. Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Serbenten
  2. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Teil I, Königsberg/Leipzig 1785, Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement, S. 149.
  3. Rolf Jehke: Amtsbezirk Grenzhöhe
  4. a b Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871, Berlin 1874
  5. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
  6. a b Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
  7. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Pillkallen
  8. Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
  9. Michael Rademacher: Kreis Pillkallen/Schloßberg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.