Sergei Wassiljewitsch Djakow

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Sergei Wassiljewitsch Djakow (russisch Сергей Васильевич Дьяков, wiss. Transliteration Sergej Vasil'evič D'jakov; * 26. März 1939 in Balaschow, Oblast Saratow; † 24. August 2016 in Moskau) war ein sowjetischer bzw. russischer KGB-Offizier, der von 1992 bis 1993 Leiter der Akademie des Föderalen Sicherheitsdienstes der Russischen Föderation war.

Djakow trat nach seinem Abschluss an der Ingenieurhochschule Stalingrad 1958 in die Sowjetarmee ein. 1962 absolvierte er ein weiteres Studium an der Leningrader Militäringenieurschule an und wurde anschließend im Sicherheitsapparat der Armee tätig. Er wurde in Nowosibirsk in der militärischen Spionageabwehr ausgebildet. Im Anschluss an das Studium leistete er ab 1964 Dienst in einer Sondereinheit der Strategischen Raketentruppen der Sowjetunion. 1969 schloss er ein Fernstudium an der juristischen Fakultät der Staatlichen Universität Kasan ab. Daran schloss sich ein Postgraduiertenstudium an der Höheren Schule des KGB der UdSSR an, das er 1971 erfolgreich abschloss. 1974 wurde er an dieser Einrichtung zum außerordentlichen Professor berufen. 1978 stieg er zum Leiter der Abteilung für Strafrecht und Strafprozessordnung auf. 1980 wurde er Leiter der Abteilung Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminalistik. Daran schloss sich eine Verwendung als Leiter der Weiterbildungsfakultät für Führungskräfte und Spezialisten und als Erster Stellvertretender Leiter der Höheren Schule des KGB der UdSSR, benannt nach Feliks Dzierżyński an. Ab 1989 wurde er Assistent des Vorsitzenden des KGB der UdSSR, Wladimir Alexandrowitsch Krjutschkow. Nach dem Augustputsch in Moskau wurde er Leiter der Akademie des Sicherheitsministeriums der Russischen Föderation. Nach dessen Fusion mit der Akademie der Grenztruppen wechselte er 1994 an die Spitze des Föderalen Spionageabwehrdienstes der Russischen Föderation. 2002 wechselte er in die Privatwirtschaft und wurde Vorsitzender des Verwaltungsrates der VSK-Versicherung. Seit 2005 war er Professor an der Staatlichen Technischen Universität Moskau und an der Akademie des FSB. Er wurde auf dem Moskauer Friedhof Trojekurowo beigesetzt. Sein letzter erreichter Dienstgrad war der eines Generalleutnants.[1][2][3][4][5][6]

Akademische Titel, Berufsbezeichnung und Auszeichnungen

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Einzelnachweise

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  1. Dieser Dienstgrad der sowjetischen bzw. russischen Streitkräfte entspricht dem Generalmajor der Bundeswehr aus der Dienstgradgruppe der Generalität mit zwei Sternen, vergleichbar Rangcode OF-7.
  2. Валентин Мзареулов (Walentin Msareulow): ДЬЯКОВ Сергей Васильевич (DJAKOW Sergei Wassiljewitsch). Archiviert vom Original am 29. Januar 2020; abgerufen am 13. November 2023.
  3. Александр Иванович Колпакиди (Alexander Iwanowitsch Kolpakidi): Энциклопедия секретных служб России (Enziklopedija sekretnych sluschb Rossii; Enzyklopädie der russischen Geheimdienste), Moskau: Ast, 2003, S. 527 ISBN 5-17018975-3
  4. fs: Памяти известного ученого, талантливого педагога, человека мужества и чести ДЬЯКОВА Сергея Васильевича (In Erinnerung an einen berühmten Wissenschaftler, talentierten Lehrer, ein mutiger und ehrenhafter Mann, DJAKOW Sergej Wassiljewitsch. Российская криминологическая ассоциация имени Азалии Ивановны Долговой (Russische Kriminologische Vereinigung, benannt nach Azalia Ivanovna Dolgova), 25. August 2016, abgerufen am 13. November 2023.
  5. В. Н. Орлов (W. N. Orlow): Сергей Васильевич Дьяков (26.03.1939-24.08.2016) [Sergei Wassiljewitsch Djakow (26.03.1939-24.08.2016)]. Криминологическая библиотека, 25. August 2016, abgerufen am 13. November 2023.
  6. Сергей Дьяков (Sergei Djakow): ФСБ УМЕЕТ ОТЛИЧАТЬ АНАЛИТИКОВ ОТ ШПИОНОВ (Der FSB ist in der Lage, Analytiker von Spionen zu unterscheiden). Offizielle Website des russischen Geheimdienstes FSB (Федеральная служба безопасности Российской Федерации; Föderaler Dienst für Sicherheit der Russischen Föderation), 28. April 2001, abgerufen am 13. November 2023.