Serrasalmus sanchezi
Serrasalmus sanchezi | ||||||||||||
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Serrasalmus sanchezi | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Serrasalmus sanchezi | ||||||||||||
Géry, 1964 |
Serrasalmus sanchezi, auf engl. als Sanchez’s Piranha, Ruby-Red Piranha oder Ruby-Throated Diamond Piranha bezeichnet, ist eine Sägesalmlerart aus dem tropischen Südamerika.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Äußerlich ähnelt die Art dem in Venezuela vorkommenden Serrasalmus medinai. Jungfische sind silbrig gefärbt mit zahlreichen schwarzen Flecken auf der oberen Körperhälfte. Kehle, Brust und Afterflosse (Anale) sind deutlich rot gefärbt. Die Schwanzflosse zeigt ein dunkles terminales Band und ist basal dunkel gefärbt. Erwachsene Tiere sind dunkler mit zahlreichen silber und violett irisierenden Schuppen und allmählich rot werdenden Augen. Zur Laichzeit dunkelt die Färbung der Tiere nach und die Flecken werden undeutlicher.[1] Die Tiere erreichen eine Standardlänge von ca. 11 Zentimeter.[2]
Serrasalmus sanchezi hat 41 (40–42) Abdominalzähne (Serrae) und 77–79 Poren in der Seitenlinie.[3]
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]S. sanchezi kommt im Einzugsgebiet des Río Ucayali in Peru vor. Die Typlokalität ist Caño Yarina am Río Ucayali, Zufluss des Canal de Puinahua (unterer Río Pacaya).[2] Außerdem kommt die Art im oberen und mittleren Amazonas und im Marañón vor.[1]
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Über die Lebensweise von S. sanchezi ist wenig bekannt. Die Art kommt in Weißwasserflüssen oder im Mischwasser von Weißwasser- und Schwarzwasserflüssen, jedoch nicht in reinem Schwarzwasser vor.[3][1]
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach Géry wird die Art dem Artenkomplex Serrasalmus rhombeus, der Rhombeus-Gruppe zugeordnet, die neben Serrasalmus sanchezi weitere fünf bis acht Arten umfasst.[4] Andere Untersuchungen sehen die Gattung Serrasalmus als monophyletisch mit drei Hauptkladen an. Danach gehört Serrasalmus sanchezi zur Klade B 2.[5]
Anmerkungen und Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c David M. Schleser: Piranhas: Everything about Purchase, Nutrition, Behavior, and Breeding (Barron's Complete Pet Owner's Manuals)., Barrons Educational Series, 2008, ISBN 978-0764139581, S. 71–73.
- ↑ a b Roberto E. Reis et al.: Check List of the Freshwater Fishes of South and Central America. 2003, ISBN 8574303615, S. 192.
- ↑ a b Oregon Piranha Exotic Fish Exhibit: Serrasalmus sanchezi
- ↑ C. Nakayama, M. Jégu, J. I. R. Porto, E. Feldberg: Karyological Evidence for a Cryptic Species of Piranha within Serrasalmus rhombeus (Characidae, Serrasalminae) in the Amazon. In: Copeia, 2001. S. 866–869. (Online; PDF; 642 kB)
- ↑ N. Hubert, F. Duponchelle, J. Nuñez, C. Garcia-Davila, D. Paugy & J.-F. Renno: Phylogeography of the piranha genera Serrasalmus and Pygocentrus: implications for the diversification of the Neotropical ichthyofauna. In: Molecular Ecology (2007) 16, S. 2115–2136. (Online; PDF; 1,2 MB)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Serrasalmus sanchezi auf Fishbase.org (englisch)