Sex Rouge (Les Diablerets)
Sex Rouge | ||
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Luftseilbahn-Bergstation auf dem Scex Rouge, Blick zum Oldenhorn | ||
Höhe | 2972 m ü. M. [1] | |
Lage | Kanton Waadt, Schweiz | |
Gebirge | Berner Alpen | |
Dominanz | 1,18 km → Oldenhorn | |
Schartenhöhe | 141 m ↓ Col de Prapio | |
Koordinaten | 581930 / 130619 | |
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Der Sex Rouge (auch: Scex Rouge) ist ein 2972 m ü. M.[1] hoher Berg in den Waadtländer Alpen, dem südwestlichsten Teil der Berner Alpen. Er befindet sich im Les Diablerets-Massiv.
Tourismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Sex Rouge befindet sich im Skigebiet Glacier 3000. Der Gipfel wurde erstmals 1964 mit einer Seilbahn in drei Sektionen erschlossen. Die Anlagen wurden 1999 ersetzt, seither ist der Sex Rouge vom Col du Pillon über nur noch eine Umsteigestation zu erreichen. 2001 wurde auf dem Gipfel ein von Mario Botta entworfenes Restaurant eröffnet.[2] 2014 wurde der 107 Meter lange und 80 Zentimeter breite „Peak Walk“ eröffnet, der den Südostgipfel nahe der Bergstation mit dem Hauptgipfel verbindet und als „Hängebrücke“ beworben wird.[3]
Das in der Bergstation gelegene Restaurant ist im September 2022 bei einem Brand komplett ausgebrannt. Der Betrieb der Seilbahn wurde eingestellt.[4]
Namensherkunft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]«Sex» ist ein häufiger Namensbestandteil bei Gipfeln in der Region (siehe dazu Sex (Bergname)) und leitet sich vom lateinischen saxum (Fels) ab. Die Seilbahngesellschaft und die Tourismusbehörde verwenden allerdings die Schreibweise Scex Rouge, da Sex bei Touristen (speziell aus den USA) falsche und unerwünschte Assoziationen wecken könnte.[5]
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sex-Rouge-Gletscher
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Sex-Rouge-Gletscher grenzt an den Tsanfleurongletscher und wird durch den Zanfleuronpass von diesem getrennt. Der Zanfleuronpass, welcher seit mindestens 2000 Jahren dauerhaft von Eis bedeckt ist, wird voraussichtlich während der Dürre und Hitze in Europa 2022 vollständig eisfrei.[6]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Gemäss SwissTopo (Karten der Schweiz)
- ↑ Geschichte ( vom 4. Juni 2015 im Internet Archive)
- ↑ Auf dem «Peak Walk» von Gipfel zu Gipfel. Neue Zürcher Zeitung, 24. Oktober 2014.
- ↑ Feuer in der Bergstation - Glacier 3000: Brand fast vollständig gelöscht. In: srf.ch. 20. September 2022, abgerufen am 20. September 2022.
- ↑ Patrick Brauns: Die Berge rufen. Verlag Huber, 2002, S. 68–70.
- ↑ Über 2000 Jahre unter Eis — Gletscherschmelze legt Zanfleuronpass frei. In: srf.ch. 11. August 2022, abgerufen am 11. August 2022.