Seydou Keïta (Diplomat)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Seydou Keïta (* 1934; † 1985 in Kindia) war ein guineischer Diplomat.

Seydou Keïta war ein Cousin von Mamadi Kéita und Hajja Andrée Touré, der Frau von Ahmed Sékou Touré. Er studierte Wirtschaftsplanung in Paris.

Von Januar 1970 bis 1971 war er Botschafter in Bonn. In seine Amtszeit fiel die Operation Mar Verde, an der die Regierung in Conakry die deutsche Regierung beteiligt wähnte.[1] Botschafter in Rom war er von 1971 bis Februar 1978. 1973 wurde er Direktor der Intrsomgia S.A. Vom 15. September 1976 bis Februar 1978 war er Botschafter in Paris. Am 3. April 1984, während der Präsidentschaft von Lansana Conté[2], wurde er verhaftet und 15 Monate später in Kindia hingerichtet.[3]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Der Spiegel, 11. Januar 1971: GUINEA/ DEUTSCHE: Macht nichts
  2. Hrsg. Bridgette Kasuka, Prominent African Leaders Since Independence S. 209
  3. Keita, Seydou in der Datenbank Dodis der Diplomatischen Dokumente der Schweiz, Mohamed Saliou Camara, Thomas O’Toole, Janice E. Baker, Historical Dictionary of Guinea, S. 190
VorgängerAmtNachfolger
Koma BeavoguiGuineischer Botschafter in Bonn
Januar 1970 bis 1971
Guineischer Botschafter in Rom
1971 bis Februar 1978
Diakité NanamoudouGuineischer Botschafter in Paris
15. September 1976 bis Februar 1978
Aboubacar Somparé