Sieben Kapellen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Sieben Kapellen ist ein Architekturprojekt der Siegfried-und-Elfriede-Denzel-Stiftung, bei der 2018–2020 sieben Kapellen entlang des Schwäbischen Donauradwegs entstanden sind.

Jede Kapelle wurde von einem anderen Architekten entworfen. Den Holzbau übernahm die Firma Gumpp & Maier aus Binswangen. Der Bezirksheimatpfleger Peter Fassl entwickelte das Projekt im Februar 2017 im Auftrag der Stiftung. Die einzige Vorgabe von ihm an die Architekten war: „In jeder Kapelle ist ein Kreuz gestalterisch vorgegeben.“[1] Eine weitere Bedingung: Die Kapellen müssen jederzeit und für jeden zugänglich sein.

Der 7 Kapellen Film wurde von Jens Weber und Orla Connolly gedreht.[2]

Kapelle Gundelfingen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste der sieben Kapellen wurde am 30. Juni 2018 ökumenisch gesegnet und steht in Gundelfingen am Radweg Richtung Offingen (Standort). Architekt Hans Engel entwarf das 5,06 m hohe Gebäude mit 12 Rundsäulen aus Lärchenholz. In der Mitte hängt eine Farbglasscheibe mit einem Kreuz.

Kapelle Emersacker

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 15. Dezember 2018 wurde die 12 m hohe „Blaue Kapelle Laugnatal“ (auch „Huber-Kapelle“ genannt) ökumenisch gesegnet. Sie liegt am Radweg zwischen Emersacker und Welden (Standort). Ihr Inneres ist durch das Oberlicht aus blauem Glas beleuchtet. Der Architekt war Wilhelm Huber aus Kempten.

Kapelle Unterliezheim

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am gleichen Tag wie in Emersacker war auch die ökumenische Segnung der Kapelle in Unterliezheim (Standort). Der britische Architekt John Pawson entwarf das 7,22 m hohe schmale Blockhaus aus 12 m langen Douglasienstämmen. Das Kreuz ist aus Bernsteinglas.

Kapelle Oberbechingen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Architekt Frank Lattke aus Augsburg entwarf die 7,30 m hohe Kapelle am Radweg zwischen Oberbechingen und Dattenhausen (Standort). Sie wurde am 28. September 2019 ökumenisch gesegnet.

Kapelle Buttenwiesen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Architekt Alen Jasarevic entwarf die Kapelle, die der Form eines ansteigenden Zeltes gleicht. Die zwölf Meter hohe Kapelle liegt in der Ludwigsschwaige (Standort). Sie wurde im Mai 2020 eingeweiht.

Kapelle Kesselostheim

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Nähe von Bissingen entwarf der Berliner Architekt Volker Staab die sechste Kapelle mit einem quadratischen Grundriss (Standort). Die Fassade ist von Holzlamellen geprägt. Die ökumenische Segnung fand am 19. September 2020 statt.

Kapelle Oberthürheim

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Nähe von Oberthürheim (Standort) wurde die letzte Kapelle des Projekts im Dezember 2020 errichtet, die Einweihung wurde wegen der COVID-19-Pandemie in den Sommer 2021 verlegt. Architekt Christoph Mäckler entwarf die 12,30 m hohe „Kathedrale aus Lärchenholz“.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Die erste von sieben Kapellen. In: Katholische Sonntagszeitung. Nr. 30, 28./29. Juli 2018.
  2. Der Film. In: Sieben Kapellen an den Radwegen im Schwäbischen Donautal. Abgerufen am 1. September 2021 (deutsch).