Siegenfeld
Siegenfeld (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Siegenfeld | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Baden (BN), Niederösterreich | |
Pol. Gemeinde | Heiligenkreuz | |
Koordinaten | 48° 2′ 18″ N, 16° 10′ 37″ O | |
Höhe | 357 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 747 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 11,94 km² | |
Postleitzahl | 2500 | |
Vorwahl | +43/02252 | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 03385 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 04030 | |
Zählsprengel/ -bezirk | Heiligenkreuz (30613 000) | |
Siegenfeld, gesehen vom Hohen Lindkogel | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Siegenfeld ist ein Dorf sowie Katastralgemeinde von Heiligenkreuz (Niederösterreich) und grenzt unmittelbar an die Stadtgemeinde Baden an.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Katastralgemeinde Siegenfeld gehören ebenfalls die Rotten Krainerhütte und Rosental sowie die Cholerakapelle.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siegenfeld ist älter als Heiligenkreuz und um 1040 entstanden. Nach der Schenkung durch Herzog Heinrich II. „Jasomirgott“ richteten die Zisterzienser hier eine Grangie des Stifts Heiligenkreuz ein. Die Vorgängerin der heutigen Kirche im Ortszentrum wurde 1414 errichtet. Sowohl die Vorgängerkirche als die heutige sind dem Heiligen Ulrich von Augsburg geweiht.
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Siegenfeld ein Bäcker, drei Gastwirte, zwei Gemischtwarenhändler, ein Holzgeräteerzeuger, zwei Milchhändler, zwei Schuster und einige Landwirte ansässig. Weiters gab es ein Kaffeehaus, ein Erholungsheim für Arbeiter der chemischen Industrie und außerhalb des Ortes einen Steinbruch.[1]
Zwischen Juni 1944 und April 1945 wurden auf dem Pfarrgut Heiligenkreuz ungarische Juden als Zwangsarbeiter im Wald und in der Lagerküche eingesetzt.[2] Es gab ein Lager für Männer und eines für Frauen.
Öffentliche Einrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Siegenfeld befindet sich ein Kindergarten.[3]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Filialkirche St. Ulrich (Stiftspfarre Heiligenkreuz)[4]
- Cholerakapelle
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Kirche St. Ulrich von Siegenfeld
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Cholerakapelle im Helenental
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Wienerwald. 7 von 34 Bänden. 6. Band: Schöngraben bis St. Valentin. Schmidl, Wien 1833, S. 92 (Siegenfeld – Internet Archive).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 453
- ↑ Zwangsarbeitslager für ungarische Juden in Österreich, Eintrag Siegenfeld (Heiligenkreuz) auf deutschland-ein-denkmal.de
- ↑ Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 5. Oktober 2020.
- ↑ Filialkirche Siegenfeld - St. Ulrich (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., stiftspfarre-heiligenkreuz.at