Siegfried Rosenberg (Numismatiker)

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Siegfried Rosenberg (geboren 28. März 1867 in Hannover;[1] gestorben 15. März 1932 ebenda) war ein deutscher Numismatiker, Münzhändler und Auktionator.[2]

Siegfried Rosenbergs Vater war der hannoversche Münzhändler Hermann Siegfried Rosenberg[2], Gründer des Auktionshauses H. S. Rosenberg,[2] die Mutter die aus Bad Pyrmont stammenden Betty, geborene Rosenbaum.[1]

1898 übernahm Rosenberg die väterliche Münzhandlung in der Goethestraße 43[1] und erarbeitete ab Ende des 19. Jahrhunderts eine Reihe von Versteigerungskatalogen, in denen unter anderem bis dahin kaum bekannte Münzen und Medaillen dargestellt wurden.[2]

Die von Rosenberg Anfang des 20. Jahrhunderts herausgegebenen Bücher über die Sammlung von Wilhelm Freiherr Knigge und die Sammlung Dr. Mann bildeten zugleich Nachschlagewerke.[2]

Zum 70. Geburtstag des Firmengründers stifteten Siegfried und sein Bruder Sally Rosenberg eine Medaille mit dem Porträt ihres Vaters.[2]

Rosenberg, der insbesondere für das Gebiet der Numismatik Niedersachsens „als erste Autorität galt“,[1] starb in Hannover im 64. Lebensjahr. Er hinterließ keine Kinder, seine Firma wurde aufgelöst, seine Münzen und Medaillen noch im Todesjahr im Cafe Continental durch Henry Seligmann versteigert.[2]

  • Detlef Hölscher, Martin Ziegert (Bearb.): Die numismatische Bibliothek Alain Poinsignon, Straßburg, Teil 3, Fritz Rudolf Künker, Osnabrück 2021, S. 386, 394 u.ö. (Google-Books).

Einzelnachweise

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  1. a b c d Helmut Zimmermann: Münzen und Medaillensammler in der Geschichte des Kestner-Museums, in: Hannoversche Geschichtsblätter, Neue Folge 44 (1990), S. 71ff.; hier: S. 74; Vorschau über Google-Bücher.
  2. a b c d e f g Georg Pfanneberg: Siegfried Rosenberg. Gestorben am 15. März 1932, in Henry Seligmann (Hrsg.): Versteigerungs-Katalog XII. Münzen und Medaillen des verstorbenen Herrn H. S. Rosenberg, Band 1, H. Seligmann, Hannover 1932, Nachruf auf unpaginierter Seite (Digitalisat).