Die für den SC Courmayeur aktive Silvia Marciandi gewann 1981 in Saas-Fee die Moguls-Goldmedaille im Rahmen der Internationalen Jugendmeisterschaften, indem sie sich gegen die spätere Weltcup-Konkurrentin Christine Rossi durchsetzte.
Am 13. März 1982 gab sie in Livigno im Ballett ihr Debüt im Freestyle-Skiing-Weltcup. Nach Top-10-Ergebnissen in den Disziplinen Moguls und Aerials (Springen) erreichte sie im März 1984 als Dritte der Kombination von Campitello Matese ihren ersten Podestplatz. In der Saison 1984/85 konnte Marciandi in Pila auf den Moguls sowie in La Clusaz in der Kombination ihre ersten beiden Weltcupsiege feiern und in den Disziplinen Aerials und Ballett ihre besten Karriereleistungen erzielen. Im Gesamtweltcup belegte sie wie auch im Jahr danach Rang vier. Bei den ersten Weltmeisterschaften in Tignes gewann sie sowohl auf der Buckelpiste als auch in der Kombination die Bronzemedaille.
In der folgenden Saison verschlechterten sich ihre Ergebnisse nach zwei Podestplätzen zu Beginn. Bei den Olympischen Spielen 1994 in Lillehammer wurde sie Zehnte. 1995 bestritt Marciandi lediglich die Weltmeisterschaften in La Clusaz und beendete danach ihre Laufbahn.