Simón Bolívar (Chapare)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Simón Bolívar
Basisdaten
Einwohner (Stand) 601 Einw. (Volkszählung 2012)
Höhe 274 m
Postleitzahl 03-1003-0105-5001
Telefonvorwahl (+591)
Koordinaten 16° 56′ S, 65° 24′ WKoordinaten: 16° 56′ S, 65° 24′ W
Simón Bolívar (Bolivien)
Simón Bolívar (Bolivien)
Simón Bolívar
Politik
Departamento Cochabamba
Provinz Provinz Chapare
Klima

Klimadiagramm Villa Tunari

Simón Bolívar ist eine Streusiedlung im Departamento Cochabamba im südamerikanischen Andenstaat Bolivien.

Lage im Nahraum

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Simón Bolívar liegt in der Provinz Chapare und ist eine Siedlung im Cantón Villa Tunari im Municipio Villa Tunari. Die Ortschaft liegt auf einer Höhe von 274 m drei Kilometer nordwestlich des Río Chapare, der hier in nordöstlicher Richtung fließt.

Simón Bolívar liegt im bolivianischen Tiefland am Nordrand der Cordillera Oriental. Das Klima ist tropisch mit einem ausgeprägten Tageszeitenklima.

Die jährliche Durchschnittstemperatur im langjährigen Mittel liegt bei knapp 27 °C (siehe Klimadiagramm Villa Tunari), die Monatstemperaturen liegen zwischen gut 23 °C im Juli und knapp 29 °C im Dezember und Januar. Der Jahresniederschlag mit 2300 mm weist eine deutliche Regenzeit von Oktober bis April auf, mit Monatsniederschlägen zwischen 160 und 380 mm.

Simón Bolívar liegt in einer Entfernung von 167 Straßenkilometern nordöstlich von Cochabamba, der Hauptstadt des Departamentos.

Durch das nahe gelegene Villa Tunari führt die 1657 Kilometer lange Nationalstraße Ruta 4, die das Land von Westen nach Osten durchquert. Sie führt von Tambo Quemado an der chilenischen Grenze über Cochabamba und Sacaba nach Villa Tunari und weiter über Santa Cruz nach Puerto Suárez an der brasilianischen Grenze. Zwei Kilometer östlich von Villa Tunari, zwischen den Brücken über den Río Espíritu Santo und den Río Chapare, zweigt von der Hauptstraße die Ruta 24 in nördlicher Richtung ab, und man erreicht Simón Bolívar nach weiteren vier Kilometern auf einem Abzweig nach links.

Die Einwohnerzahl der Ortschaft ist in dem Jahrzehnt zwischen den beiden letzten Volkszählungen rasant angestiegen:

Jahr Einwohner Quelle
1992 keine Detaildaten Volkszählung
2001 32 Volkszählung[1]
2012 601 Volkszählung[2]
2024 Volkszählung

Die Region weist einen deutlichen Anteil an Quechua-Bevölkerung auf, im Municipio Villa Tunari sprechen 83,5 Prozent der Bevölkerung Quechua.[3]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia: Censo Nacional de Población y Vivienda 2001. Abgerufen am 22. Oktober 2021 (spanisch).
  2. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia: Censo Nacional de Población y Vivienda 2012. Abgerufen am 24. Oktober 2021 (spanisch).
  3. INE-Sozialdaten Cochabamba 2001 (PDF-Datei; 7,58 MB)