Simone Schelberg
Simone Schelberg, geb. Sanftenberg (* 24. Juni 1969 in Frankfurt am Main) ist eine deutsche Juristin mit Schwerpunkt Medienrecht. Von 2007 bis 2022 war sie als Landessenderdirektorin für die Programme des Südwestrundfunks (SWR) Rheinland-Pfalz verantwortlich.[1] Seit November 2022 ist sie Co-Direktorin des Mainzer Medieninstituts.[2]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schelberg studierte Rechtswissenschaften und promovierte 1997 an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Sie ließ sich als Rechtsanwältin nieder. Ab 1999 war sie bei der Deutschen Welle Leiterin der Stabsstelle in der Programmdirektion des Auslandsfernsehens und dann Fernsehreferentin des Intendanten. Im März 2002 kam sie als Leiterin der Hauptabteilung Fernsehen „Land und Leute“ zum SWR und wurde dort im Juni 2007 auf Vorschlag des Intendanten Peter Voß Landessenderdirektorin in Rheinland-Pfalz als Nachfolgerin von Uwe Rosenbaum.[3]
Am 18. November 2011 (ab 1. Juni 2012)[4] sowie am 18. November 2016 (ab 1. Juni 2017)[5] wurde Schelberg durch den Landesrundfunkrat Rheinland-Pfalz zweimal im Amt bestätigt.
Sie war u. a. von 2007 bis 2022 Vorsitzende des Herzenssache e. V., Vorsitzende des Kuratoriums der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken/Kaiserslautern, Kuratoriumsmitglied des MedienKompetenz Forums Südwest, stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung Villa Musica Rheinland-Pfalz, Vorstandsmitglied der Internationalen Gutenberg-Gesellschaft Mainz e. V. und Vorsitzende des Zukunftsbeirats Mainzer Medienwirtschaft, einer Initiative von Wirtschaft, Rundfunkanstalten Wissenschaft und Politik.[6]
Seit November 2022 ist Schelberg Co-Direktorin des Mainzer Medieninstituts. Sie teilt sich die Leitung mit Matthias Cornils.[7]
Über den journalistischen Beruf sagte sie in ihrer Begrüßungsansprache zum 17. MainzerMedienDisput:
„Entscheidend ist, dass die innere Haltung des Journalisten Qualität will und sein Arbeitgeber ihm den Rücken stärkt.“[8]
Schriften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Klasse statt Masse? Stärkung öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten als Mittel zur nationalen Vielfaltssicherung im Rahmen grenzüberschreitender Programmangebote in Europa. Eine Analyse des Zielkonfliktes zwischen nationalen Qualitätsansprüchen, technischem Fortschritt und europäischen Marktprinzipien, Peter Lang Verlag, Frankfurt a. Main 1998, ISBN 978-3-631-32500-1.
- (Hrsg. mit Dieter Dörr und Rolf Schwartmann): Medienherausforderungen der Zukunft. Seminar zum nationalen und internationalen Medienrecht vom 06.-10. Dezember 2006 in Lech am Arlberg (Österreich), Peter Lang Verlag, Frankfurt a. Main 2008, ISBN 978-3-631-56967-2.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Abschied von Simone Schelberg, SWR Landessenderdirektorin Rheinland-Pfalz. In: SWR.de. 28. Januar 2022, abgerufen am 8. Februar 2022.
- ↑ epd medien aktuell Nr. 234a vom 02.12.2022. Abgerufen am 3. Dezember 2022.
- ↑ Uwe Mantel: Simone Sanftenberg wird neue Landessenderdirektorin. In: DWDL.de. 29. September 2006, abgerufen am 4. März 2023.
- ↑ Landessenderdirektorin Simone Sanftenberg im Amt bestätigtKlares Votum des SWR-Landesrundfunkrats Rheinland-Pfalz. Abgerufen am 15. Juli 2021.
- ↑ SWR Landesrundfunkrat bestätigt Simone Schelberg im Amt. Abgerufen am 15. Juli 2021.
- ↑ Forum Mainzer Medienwirtschaft ( des vom 3. März 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Ex-SWR-Landessenderdirektorin Simone Schelberg wird Co-Direktorin des Mainzer Medieninstituts. Abgerufen am 3. Dezember 2022 (deutsch).
- ↑ Mainzer Rhein-Zeitung 17. Oktober 2012
Personendaten | |
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NAME | Schelberg, Simone |
ALTERNATIVNAMEN | Sanftenberg, Simone (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Juristin mit Schwerpunkt Medienrecht |
GEBURTSDATUM | 24. Juni 1969 |
GEBURTSORT | Frankfurt am Main |