Sivasailam
Sivasailam | ||
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Staat: | Indien | |
Bundesstaat: | Tamil Nadu | |
Distrikt: | Tirunelveli | |
Subdistrikt: | Ambasamudram | |
Lage: | 8° 47′ N, 77° 21′ O | |
Höhe: | 102 m | |
Fläche: | 9,55 km² | |
Einwohner: | 1.837 (2011)[1] | |
Bevölkerungs- dichte: |
192 Ew./km² | |
Sivasailam – Shiva-Tempel |
Sivasailam (Tamil: சிவசைலம் Civacailam [ ]; Sivasaailam beim indischen Zensus) ist ein ca. 1.900 Einwohner zählendes Dorf im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu.
Lage und Klima
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sivasailam liegt ca. 53 km (Fahrtstrecke) nordwestlich der Distriktshauptstadt Tirunelveli in der regen- und waldreichen Region nahe der gebirgigen Grenze zum Bundesstaat Kerala in einer Höhe von gut 100 m. Das Klima ist tropisch warm; Regen fällt hauptsächlich in den Monsunmonaten August bis November.[2]
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die überwiegend Tamil sprechenden Einwohner des Ortes sind ganz überwiegend Hindus; andere Religionen spielen unter der Landbevölkerung Südindiens kaum eine Rolle. Der männliche Bevölkerungsanteil ist ca. 3 % höher als der männliche.[3]
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Umland des Dorfes wird Feldwirtschaft (Reis, Erdnüsse, Chili) und auch etwas Viehzucht (Rinder, Hühner) betrieben; im Ort selbst gibt es Kleinhändler, Handwerker und Tagelöhner.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit Unterbrechungen vor allem durch die Chola (ca. 850 bis 1200) herrschte in der Region seit dem Frühmittelalter die Dynastie der Pandyas (Hauptstadt Madurai). Im 14. Jahrhundert okkupierten muslimische Herrscher kurzzeitig die Macht, die dann auf das hinduistische Vijayanagar-Reich überging, das seinerseits den Nawabs von Karnatik (ca. 1690–1801) Platz machen musste. Zwischenzeitlich stritten sich jedoch Briten und Franzosen in den Karnatischen Kriegen (1744–1763) um die Vorherrschaft in der Region.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Ort hat einen bis in die Pandya-Zeit zurückreichenden Shiva-Tempel, dessen in der Pfeilervorhalle (mandapa) befindliche Nandi-Statue auf einem Sockelpodest ruht.
- Am Ufer des Gadananathi-Flusses befindet sich eine weitere, nach allen Seiten offene Pfeilerhalle mit einem Sockelpodest, aber ohne den Nandi-Bullen.