Slowakischer Fürst-Pribina-Orden
Der Fürst-Pribina-Orden wurde 1940 durch Staatspräsident Jozef Tiso als höchster Orden der 1. Slowakischen Republik gestiftet und nach dem mittelalterlichen slowakischen Fürsten Pribina benannt. Er diente als Belohnung für Zivil- und Militärverdienste und wurde sowohl an In- wie Ausländer verliehen.
Mit der Besetzung des Landes durch die Rote Armee und dem daraus resultierenden Ende der Republik wurde der Orden ab Mai 1945 nicht mehr verliehen.
Ordensklassen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Orden hatte fünf Klassen:
Als besondere Auszeichnung wurde das Großkreuz auch mit einer Collane verliehen. Für Militärverdienste konnte der Orden mit Schwertern am Ring zur Verleihung kommen.
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5. Klasse
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Revers der 5. Klasse
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4. Klasse
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3. Klasse
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2. Klasse
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1. Klasse
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Collane des Fürst Pribina Ordens mit Ordensdekoration
Ordensdekoration
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Ordenszeichen ist ein vierstrahliger Stern mit je vier Strahlen in jedem Bündel. Zwischen den Strahlen befinden sich stilisierte blau emaillierte Nachbildungen der „Drei Hügel“ aus dem Staatswappen, aus denen Patriarchenkreuze hervorgehen. Das runde Medaillon des Ordenszeichens zeigt eine Abbildung des nach rechts blickenden bekrönten Fürsten Pribina in einer runden goldenen Umrahmung. Im Revers eine Kapelle, die von einem Reif mit der Inschrift SALCULO NONO INSTANTE FUNDAVIT umschlossen ist.
Der Bruststern der I. und II. Klasse ist rundlich mit acht kleinen Spitzen. Im Medaillon ist die Abbildung des Ordenszeichens zu sehen.
Die Collane besteht aus zweierlei Gliedern: dem Emblem der faschistoiden Hlinka-Partei (HSĽS, Hlinkova slovenská ľudová strana) und einer Abbildung der Drei Hügel mit dem aus ihnen steigenden Patriarchenkreuz, die durch einfache goldene Ketten miteinander verbunden sind.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Arnhard Graf Klenau: Europäische Orden ab 1700, Battenberg, München 1978, ISBN 3-87045-082-7.