Sociedad Argentina de Escritores

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Sociedad Argentina de Escritores (SADE, S.A.D.E.; deutsch Argentinische Schriftstellergesellschaft) ist ein 1928 gegründeter argentinischer Schriftstellerverband mit Sitz in Buenos Aires. Sie gliedert sich landesweit in über 50 Sektionen.

Gründungsmitglieder waren u. a. die Schriftsteller Leopoldo Lugones, Horacio Quiroga, Jorge Luis Borges, Baldomero Fernández Moreno und Ricardo Rojas und andere Autoren, die sich anlässlich der Primera Feria Nacional del Libro (Erste nationale Buchmesse) am 8. November 1928 zur Vereinsgründung trafen und ein Statut[1] verabschiedeten. Borges schrieb 1978 über die politische Rolle der S.A.D.E. in den Jahren 1950–1955:

„Die argentinische Republik, damals wie heute, ist ein nachgiebiges Land, und die S.A.D.E. war eines der wenigen Bollwerke gegen die Diktatur. Dies war so offensichtlich, dass viele hervorragende Literaten bis nach der Revolution nicht wagten, den Fuß über ihre Schwelle zu setzen.“[2]

Die Schriftstellergesellschaft war maßgeblich an der Stiftung Das Buch – Fundación El Libro und der Internationalen Buchmesse Buenos Aires, der Feria Internacional del Libro de Buenos Aires, beteiligt. Sie betreibt das Museo del Escritor in Buenos Aires.

Seit 1944 vergibt SADE den als höchste literarische Auszeichnung des Landes geltenden Gran Premio de Honor de la Sociedad Argentina de Escritores an Mitglieder der Gesellschaft, der das gesamte literarische Schaffen würdigt.

Präsidenten der SADE

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Estatuto. Abgerufen am 16. März 2017 (spanisch).
  2. Jorge Luis Borges: Autobiographischer Essay. In: Gisbert Haefs, Fritz Arnold (Hrsg.): Borges lesen – Mit Beiträgen von Jorge Luis Borges, Fritz Rudolf Fries, Octavio Paz, Marguerite Yourcenar und Gisbert Haefs. Nr. 500. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt a. M. 1991, ISBN 3-596-11009-2, S. 6–73, hier S. 59 (Ersterscheinung in The Aleph and other Stories, 1933–1969, herausgegeben von Thomas di Giovanni, E. P. Dutton, New York 1978; übersetzt von Christiane Meyer-Clason).