Sofja Issaakowna Kischkina

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Sofja Issaakowna Kischkina, geboren Sofja Issaakowna Ratner, (russisch Софья Исааковна Кишкина, Geburtsname russisch Софья Исааковна Ратнер; * 10. Junijul. / 23. Juni 1914greg. in Homel; † 17. Dezember 1993 in Moskau) war eine sowjetisch-russische Metallkundlerin.[1][2]

Sofja Ratner studierte am Moskauer Stahlinstitut (MISiS entsprechend Moskauer Stalin-Institut für Stahl, dann Moskauer Institut für Stahl und Legierungen (russ. Splawy)) mit Abschluss 1937.[2] Sie heiratete den Metallkundler Sergei Timofejewitsch Kischkin.

Ab 1937 arbeitete Sofja Kischkina im Moskauer Allrussischen Institut für Luftfahrtmaterialien (WIAM) des damaligen Volkskommissariats für Luftfahrtindustrie, wo sie schließlich Sektorchefin wurde.[2]

Kischkina gründete das Laboratorium für Bruchmechanik, in dem unter ihrer Führung die Prozesse des Sprödbruchs, des Verformungsbruchs und des Ermüdungsbruchs untersucht wurden. Im Mittelpunkt standen die Aluminium-Legierungen.[3][4] Sie entwickelte Methoden zur Bewertung der Festigkeit und Zuverlässigkeit von Luftfahrt-Werkstoffen und zur Erhöhung der Dauerfestigkeit.[2]

Kischkina wurde zur Doktorin der technischen Wissenschaften promoviert und zur Professorin ernannt.

Kischkinas Sohn Sergei (* 1957) arbeitete in den 1980er Jahren im WIAM, ging 2000 in die USA und lebt jetzt wieder in Russland. Kischkinas Enkelin Irina Kischkina ist Juristin in Moskau.

Ehrungen, Preise

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Einzelnachweise

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  1. Ерасов В. С., Петрова А. П., Автаев В. В.: Творческий путь профессора, д.т. н. Софьи Исааковны Кишкиной. In: Авиационные материалы и технологии. Nr. 4, 2014, S. 6–8.
  2. a b c d e WIAM: Кишкина Софья Исааковна (abgerufen am 4. Oktober 2020).
  3. Кишкина С. И.: Сопротивление разрушению алюминиевых сплавов. Металлургия, Moskau 1981.
  4. Кишкина С. И., Браташев В. Л., Гук Н. В., Митрофанова М. Г.: Разрушение алюминиевых сплавов : Атлас фрактограмм : Справ.-метод. пособие. WIAM, Moskau 1988.