Sogna (Toskana)
Sogna | |||
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Ansicht von Sogna | |||
Staat | Italien | ||
Region | Toskana | ||
Provinz | Arezzo (AR) | ||
Gemeinde | Bucine | ||
Koordinaten | 43° 23′ N, 11° 37′ O | ||
Höhe | 440 m s.l.m. | ||
Einwohner | 2 (2011) | ||
Telefonvorwahl | 055 | CAP | 52021 |
Sogna ist ein Ortsteil (Fraktion, italienisch frazione) der italienischen Gemeinde Bucine in der Provinz Arezzo in der Toskana.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt etwa zehn Kilometer südlich des Hauptortes Bucine, etwa 23 km südwestlich der Provinzhauptstadt Arezzo und etwa 53 km südöstlich der Regionalhauptstadt Florenz im Ambratal (Val d’Ambra).[1] Der Ort liegt bei 440 m s.l.m.[2] und hatte 2001 3 Einwohner.[2] 2011 waren es 2 Einwohner.[3] Nächstgelegener Ort ist Rapale, er liegt etwa 2 km südwestlich.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im 13. Jahrhundert gehörte der Ort der ghibellinischen Familie der Ubertini aus Arezzo. Dadurch wurde die Burg auch Zufluchtsort der Ghibellinen aus Siena.[4] Am 4. September 1275 entstand in Sogna ein Dokument, in dem Messer Baldo figlio di Tebaldo degli Ubertini den Zisterziensernonnen von San Prospero in Siena ein Gebiet bei Quercegrossa verkaufte.[1] Im Konflikt zwischen Ghibellinen und Guelfen wurde die Burg 1307 von Truppen aus Florenz in Brand gesteckt und der Ort zerstört. 1385 gelangte der Ort in den Machtbereich von Florenz, wurde aber im neuerlichen Konflikt von Ghibellinen und Guelfen 1430 von Siena erobert und zerstört. Nach der Niederlage der Republik Siena im Konflikt mit Florenz 1555 wurde die Burg nicht wieder aufgebaut.[4] 1833 hatte der Ort 86 Einwohner.[1]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- San Tommaso, Kirche im Ortskern aus dem 11. Jahrhundert[4], die zum Bistum Arezzo-Cortona-Sansepolcro[5] gehört und zunächst der Abtei aus Badia di Ruoti[4] und der Pieve von Altaserra in Monte Benichi unterstand.[1][5]
- Castello di Sogna, heutige Burgruine. Die Burg entstand im 11. Jahrhundert.[4]
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Die Burgruine
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Die Burgruine
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Emanuele Repetti: SOGNA in Val d’Ambra. In: Dizionario Geografico Fisico Storico della Toscana (1833–1846). Onlineausgabe der Universität Siena (PDF, italienisch)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Emanuele Repetti: SOGNA in Val d’Ambra.
- ↑ a b Offizielle Webseite des ISTAT ( des vom 4. Juni 2020 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (Istituto Nazionale di Statistica) zu den Einwohnerzahlen 2001 in der Provinz Arezzo, abgerufen am 6. Februar 2020 (italienisch)
- ↑ Italia in dettaglio
- ↑ a b c d e Cai Valdarno Superiore: Il castello di Sogna.
- ↑ a b Chiesa di San Tommaso <Sogna, Bucine>, Webseite Chiese Italiane, Ufficio Nazionale per i beni culturali ecclesiastici e l’edilizia di culto e Servizio Informatico della Conferenza Episcopale Italiana, abgerufen am 6. Februar 2020 (italienisch)