Sokoľany
Sokoľany | ||
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Wappen | Karte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Slowakei | |
Kraj: | Košický kraj | |
Okres: | Košice-okolie | |
Region: | Košice | |
Fläche: | 3,874 km² | |
Einwohner: | 1.353 (31. Dez. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 349 Einwohner je km² | |
Höhe: | 213 m n.m. | |
Postleitzahl: | 044 57 (Postamt Haniska) | |
Telefonvorwahl: | 0 55 | |
Geographische Lage: | 48° 37′ N, 21° 14′ O | |
Kfz-Kennzeichen (vergeben bis 31.12.2022): |
KS | |
Kód obce: | 559865 | |
Struktur | ||
Gemeindeart: | Gemeinde | |
Verwaltung (Stand: Oktober 2022) | ||
Bürgermeister: | Ľuboš Janke | |
Adresse: | Obecný úrad Sokoľany č. 193 044 57 Haniska | |
Webpräsenz: | www.sokolany.sk |
Sokoľany (bis 1927 slowakisch „Sokolany“; ungarisch Abaújszakaly – bis 1907 Szakaly) ist eine Gemeinde im Osten der Slowakei mit 1353 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022), die zum Okres Košice-okolie, einem Teil des Košický kraj gehört. Sie ist Teil der traditionellen Landschaft Abov.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde befindet sich im Talkessel Košická kotlina am Bach Sokoliansky potok. Das Gemeindegebiet ist relativ klein und vollständig entwaldet. Das Ortszentrum liegt auf einer Höhe von 213 m n.m. und ist 15 Kilometer von der Innenstadt von Košice entfernt.
Nachbargemeinden sind Haniska im Nordosten und Osten, Seňa und Bočiar im Süden sowie Košice (Stadtteil Šaca) im Westen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Archäologischen Untersuchungen zufolge war das heutige Gemeindegebiet zum ersten Mal im 7. und 8. Jahrhundert besiedelt. Eine Grabstätte aus dem 11. und 12. Jahrhundert weist auf eine Dauerbesiedlung hin.
Der heutige Ort wurde zum ersten Mal 1268 als Zakál schriftlich erwähnt und war damals Standort eines Klosters, das zum Jossauer Konvent gehörte. Bis zum Ende des Mittelalters gehörten die Güter zum Geschlecht Aba sowie dessen Nachfahren. 1828 zählte man 93 Häuser und 656 Einwohner, die in der Landwirtschaft beschäftigt waren.
Bis 1918/1919 gehörte der im Komitat Abaúj-Torna liegende Ort zum Königreich Ungarn und kam danach zur Tschechoslowakei beziehungsweise heute Slowakei. Auf Grund des Ersten Wiener Schiedsspruchs lag er 1938–1945 noch einmal in Ungarn.
Von 1961 bis 1990 war die Gemeinde Sokoľany mit der Gemeinde Bočiar zur Einheitsgemeinde Hutníky zusammengeschlossen.
Seit 1997 ist die Gemeinde in einem Rechtsstreit mit der Stadt Košice verwickelt, wobei es insbesondere um Grundsteuereinnahmen aus den lukrativen Grundstücken (insgesamt etwa 700 ha) im Areal des Stahlwerks U. S. Steel Košice geht. Die Ursache des Streits geht in das Jahr 1981 zurück, als ein mehr als 3700 ha umfassendes Stück Land von insgesamt 14 Gemeinden, inklusive der damaligen Gemeinde Hutníky, abgetrennt und der Stadt Košice zugeschlagen wurde. Von 2009 bis 2011 gehörten die fraglichen Grundstücke wieder zur Gemeinde Sokoľany, dies wurde jedoch nach weiteren Gerichtsentscheidungen rückgängig gemacht.[1]
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach der Volkszählung 2011 wohnten in Sokoľany 1269 Einwohner, davon 1050 Slowaken, 169 Roma, sieben Tschechen, jeweils zwei Deutsche und Magyaren und ein Russine; ein Einwohner gehörte einer anderen Ethnie an. 35 Einwohner machten diesbezüglich keine Angabe. 1051 Einwohner bekannten sich zur römisch-katholischen Kirche, 44 Einwohner zur griechisch-katholischen Kirche, drei Einwohner zur evangelischen Kirche A. B., zwei Einwohner zur reformierten Kirche und jeweils ein Einwohner zur Bahai-Religion sowie zur orthodoxen Kirche. 108 Einwohner waren konfessionslos und bei 57 Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt.[2][3]
Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- römisch-katholische Kirche Maria vom Rosenkranz im Barockstil aus dem Jahr 1773
- Landschloss im Barockstil aus dem 18. Jahrhundert
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Súd vrátil časť územia pod oceliarňami Košiciam, Pravda am 2. April 2014, abgerufen am 24. Mai 2014
- ↑ Volkszählung 2011 nach Ethnie (slowakisch) ( vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive)
- ↑ Volkszählung 2011 nach Konfession (slowakisch) ( vom 7. September 2012 im Internet Archive)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eintrag auf e-obce.sk (slowakisch)