Sokuhi

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sokuhi oder soku-hi (jap. 即非) ist eine japanische Logikform[1], in der sich Affirmation (jap. soku) und Negation (jap. hi) wechselseitig durchdringen (jap. egoteki). Die Kernformulierung lautet: Indem A nicht A ist, ist A eben A.[2] Dieser Gedankengang stammt aus Formulierungen des Diamant-Sutra, diese Prajna-Intuition ist dann unter dem Titel sokuhi von Daisetz Teitaro Suzuki weiterentwickelt worden und im Zusammenhang mit dem Konzept der Leerheit (jap. , ) in den Ansatz der Kyōto-Schule von Nishida Kitarō integriert worden.

Von der Kyōto-Schule wird ein Interferieren von Dualismen mit sokuhi, etwa Herrschaft und Knechtschaft (Hegelrezeption bei Nishida) oder von nihilum und shunyata (Heideggerrezeption bei Nishitani) angeregt.[3]

  • Daisetz Teitaro Suzuki: Studies in Zen (New York: Delta, 1955), S. 119–120.
  • Hisao Matsumaru: Ke (Vorläufigkeit) in der Philosophie Keji Nishitanis Fiph-Journal-2014-Fruehjahr S. 22 ff
  • Mazumi Shimizu: Das „Selbst“ im Mahāyāna-Buddhismus in japanischer Sicht und die „Person“ im Christentum im Licht des Neuen Testaments, 1981, S. 17 ff

Einzelnachweise

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  1. G. S. Axtell. Comparative Dialectics: Nishida Kitaro's Logic of Place and Western Dialectical Thought, Philosophy East and West. Vol. 41, No. 2 (April 1991). S. 163–184. University of Hawaii Press, Hawaii, USA.
  2. Hisao Matsumaru: Ke (Vorläufigkeit) in der Philosophie Keji Nishitanis Fiph-Journal-2014-Fruehjahr (Memento des Originals vom 3. Mai 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fiph.de S. 23
  3. Hisao Matsumaru: Ke (Vorläufigkeit) in der Philosophie Keji Nishitanis Fiph-Journal-2014-Fruehjahr S. 22 f