Solca
Solca Solka | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Bukowina | |||
Kreis: | Suceava | |||
Koordinaten: | 47° 42′ N, 25° 50′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 490 m | |||
Fläche: | 64,63 km² | |||
Einwohner: | 2.405 (1. Dezember 2021[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 37 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 725600 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 30 | |||
Kfz-Kennzeichen: | SV | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2]) | ||||
Gemeindeart: | Stadt | |||
Bürgermeister : | Cornel-Trifan Țehaniuc (PSD) | |||
Postanschrift: | Str. Bogdan Vodă, nr. 4 loc. Solca, jud. Suceava, RO–725600 | |||
Website: |
Solca (deutsch Solka) ist eine Kleinstadt im Kreis Suceava in Rumänien.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Solca liegt in der Bukowina am Ostrand des Gebirges Obcina Mare. Die Kreishauptstadt Suceava befindet sich etwa 35 km östlich.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Solca wurde 1418 – zur Zeit des moldauischen Fürsten Alexandru cel Bun – erstmals urkundlich erwähnt. Von 1612 bis 1622 wurde unter dem Fürsten Ștefan Tomșa II. das Kloster Solca errichtet.[3] Dieses erlangte durch fürstliche Schenkungen einen bedeutsamen Grundbesitz in der Umgebung. Zu seiner Herrschaft gehörten zahlreiche Leibeigene, darunter viele Zigeuner. Nach der Machtübernahme der Österreicher 1774/1775 und den Josephinischen Reformen wurde das Kloster 1785 enteignet und zu einer Dorfkirche umgewidmet, die Leibeigenschaft beendet. Ab 1784 wurde in Solca Steinsalz abgebaut. 1796 entstand eine Brauerei, 1801 eine Pottasche-Siederei und 1802 eine Ziegelei.[4] Am Ende des 18. und am Anfang des 19. Jahrhunderts zogen deutsche Siedler in den Ort.[5]
Nach dem Ersten Weltkrieg gelangte die Bukowina und damit auch Solca zu Rumänien. 1926 wurde der Ort zur Stadt erklärt.[6] 1940 verließen im Ergebnis eines Abkommens zwischen dem Deutschen Reich und Rumänien die meisten Bukowinadeutschen Solca.
Der wichtigste Erwerbszweige sind die Land- und die Forstwirtschaft.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1930 lebten auf dem Gebiet der heutigen Stadt etwa 1750 Bewohner, davon ca. 1000 Rumänen und 750 Deutsche.[7] Bei der Volkszählung 2002 wohnten in Solca 4456 Menschen, unter ihnen 4408 Rumänen, 33 Deutsche und 12 Roma.[8] 2007 – nach der Ausgliederung des Ortes Poieni-Solca – wohnten in Solca noch 2644 Personen.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Solca verfügt über keinen Bahnanschluss. Es besteht regelmäßiger Busverkehr nach Rădăuți, Câmpulung Moldovenesc und Gura Humorului.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Kloster Solca im 17. Jahrhundert errichtet,[9] steht unter Denkmalschutz.[10]
- Brauerei (19. Jahrhundert)
Geboren in Solca
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fridolin Zothe (1864–1916), Maler und Zeichner[11]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
- ↑ Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 13. April 2021 (rumänisch).
- ↑ Website des Klosters Solca, abgerufen am 28. Juli 2009.
- ↑ Franz Adolf Wickenhauser: Moldawa oder Beiträge zu einem Urkundenbuche für die Moldau und Bukovina. Jacob & Holzhausen. 1862.
- ↑ Karl Czoernig: Ethnographie der Oesterreichischen Monarchie. Kaiserlich-Koenigliche Hof- u. Staatsdruckerei. 1857. S. 43.
- ↑ Dan Ghinea: Enciclopedia geografică a României: R-Z. Editura Enciclopedică. 1998. S. 155
- ↑ Karte der Volkszählung 1930, abgerufen am 28. Juli 2009.
- ↑ Volkszählung 2002, abgerufen am 28. Juli 2009.
- ↑ Angaben zum Kloster in Solca bei biserici.org, abgerufen am 27. Oktober 2023 (rumänisch).
- ↑ Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2015 aktualisiert (PDF; 12,7 MB; rumänisch).
- ↑ Franz Goldstein: Monogrammlexikon 1, Internationales Verzeichnis der Monogramme bildender Künstler seit 1850, Durchgesehen und ergänzt von Ruth und Hermann Kähler, Berlin, New York, 1999, ISBN 3-11-014453-0.