Sonja Eschefeld
Sonja Eschefeld (* 20. November 1948 in Klein Bünzow bei Anklam, Mecklenburg-Vorpommern) ist eine deutsche Bildhauerin, Malerin und Medailleurin.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sonja Eschefeld absolvierte ab 1963 eine Lehre als Stuckateurin und arbeitete dann bis 1969 als Kunstformerin in einer Berliner Bronzegießerei des Verbandes Bildender Künstler der DDR. Anschließend studierte sie bis 1974 Bildhauerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, wo zu ihren Lehrern Karl-Heinz Schamal gehörte. Von 1977 bis 1980 war sie Meisterschülerin an der Akademie der Künste zu Berlin bei Ludwig Engelhardt und Wieland Förster. Seitdem arbeitet sie freischaffend in Berlin. Sie war bis 1990 Mitglied des Verband Bildender Künstler der DDR.
Von 1987 bis 1989 hatte Sonja Eschefeld einen Lehrauftrag an der Fachschule für Restaurierung und Museumskunde der Nationalgalerie Berlin und von 1991 bis 1997 am Institut für Kunsterziehung an der Humboldt-Universität zu Berlin inne.
Sie lebt und arbeitet in Berlin und war mit dem Bildhauer Siegfried Krepp verheiratet.
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1978: Gustav-Weidanz-Preis für Plastik
- 1982: Will-Lammert-Preis
- 1982: Kunstpreis des FDGB im Kollektiv
- 2014: Brandenburgischer Kunstpreis
Öffentliche Sammlungen mit Werken Sonja Eschefelds (unvollständig)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Berlin: Nationalgalerie
- Berlin: Berlinische Galerie
- Berlin: Kunstsammlung des Bezirks Pankow[1]
- Dresden: Skulpturensammlung[2]
Ausstellungen (unvollständig)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Teilnahme an zentralen und wichtigen regionalen Ausstellungen in der Zeit der DDR
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1979, 1981 und 1989: Berlin, Bezirkskunstausstellungen
- 1979/1980: Dresden, Albertinum („Junge Bildhauerkunst der DDR“)
- 1980, 1982, 1983 und 1984: Frankfurt/Oder, Sport- und Ausstellungszentrum, bzw. Cottbus bzw. Berlin, Neue Berliner Galerie im Alten Museum („Junge Künstler der DDR “)
- 1981: Berlin, Akademie der Künste („11 Meisterschüler“)
- 1982: Berlin, Treptower Park („Plastik und Blumen“)
- 1982/1983 und 1987/1988; Dresden, IX. und X. Kunstausstellung der DDR
- 1983: Magdeburg, Museum Kloster Unser Lieben Frauen („Junge Bildhauerkunst der DDR“)
- 1984: Berlin, Altes Museum („Alltag und Epoche. Werke bildender Kunst der DDR aus fünfunddreißig Jahren“)
- 1987: Dresden, Galerie Rähnitzgasse („Wirklichkeit und Bildhauerzeichnung“)
- 1986: Berlin, Galerie am Prater („Plastik und Bildhauerzeichnung“)
- 1987/1988: Bonn, Rheinisches Landesmuseum; München, Staatsgalerie Moderne Kunst; Mannheim, Kunsthalle Mannheim („Bildhauerkunst aus der Deutschen Demokratischen Republik“)
Ausstellungen seit der deutschen Wiedervereinigung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2008: Bei Orpheus und Eurydike, Galerie 100 in Berlin[3]
- 2019: F. – Jahrhundertwanderungen, Schloss Neuhardenberg[4]
Weitere Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Skulpturen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kleine Stehende, Gips
- 1984: Liegende, Sandstein, 80 cm hohe Skulptur, weiblicher Akt; im Springpfuhlpark, Berlin-Marzahn
Eschefeld hatte sich mit diesem Werk am Symposium Poesie des Lebens im Schlosspark Biesdorf beteiligt.[5] - 1987: Kranichgruppe, Bronzeguss, 180 × 140 cm, Berlin-Neu-Hohenschönhausen
Medaillen, Gemmen, Reliefs
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1982 und 2012: Luthermedaille, Kupfer, Keramik
- 1983: Landschaft Ernte Freizeit; dreiteiliges Wandbildrelief 80 cm hoch; 2,80 m breit; für das Feierabendheim Hilde Coppi (nach 1990 umbenannt in Pflegewohnzentrum Wuhlepark)[5]
- 2011: Ludwig II, Keramik
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Webpräsenz Sonja Eschefeld.
- https://www.bildindex.de/ete?action=queryupdate&desc=%22eschefeld%2C%20sonja%22%20&index=obj-all Bildindex
- https://www.kunsthaus-koldenhof.de/index.php?id=51
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ https://nat.museum-digital.de/object/1230589
- ↑ SKD | Online Collection. Abgerufen am 10. Februar 2024.
- ↑ Ingeborg Ruth: Die Bildhauerin Sonja Eschefeld bei Orpheus und Eurydike, in der Berliner Zeitung vom 20. November 2011.
- ↑ Oderbruch: Räume | F. – Jahrhundertwanderungen. Abgerufen am 13. Juli 2020.
- ↑ a b Kunst in der Großsiedlung. Kunstwerke im öffentlichen Raum in Marzahn und Hellersdorf. Eine Dokumentation; Kommission für Kunst im öffentlichen Raum: Thorsten Goldberg, Ellena Olsen, Martin Schönfeld, Andreas Sommerer. Herausgegeben vom Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf, 2008. ISBN 978-3-00-026730-7, S. 90 und 217.
Personendaten | |
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NAME | Eschefeld, Sonja |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Bildhauerin, Malerin und Medailleurin |
GEBURTSDATUM | 20. November 1948 |
GEBURTSORT | Klein Bünzow bei Anklam, Mecklenburg/Vorpommern |