Sonja Weidenfelder

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
  Sonja Weidenfelder

Geburtsdatum 7. März 1993
Geburtsort Toronto, Ontario, Kanada
Größe 168 cm
Gewicht 63 kg

Position Stürmer
Schusshand Links

Karrierestationen

2009–2011 Etobicoke Dolphins
2011–2016 Toronto Varsity Blues
seit 2017 ECDC Memmingen

Sonja Weidenfelder (* 7. März 1993 in Toronto, Ontario) ist eine deutsch-kanadische Eishockeyspielerin, die seit 2017 für den ECDC Memmingen in der Fraueneishockey-Bundesliga spielt. Seit 2019 ist sie zudem für die deutsche Eishockeynationalmannschaft der Frauen spielberechtigt.

Sonja Weidenfelder begann ihre Karriere bei den Etobicoke Dolphins in der Provincial Women’s Hockey League, der höchsten Spielklasse im Fraueneishockey in Ontario. Ab 2011 studierte sie an der Arts and Science Fakultät der University of Toronto[1] und spielte parallel bis 2016 für die Fraueneishockeymannschaft der Varsity Blues in der Ontario University Athletics (U Sports). Trainiert wurde die Mannschaft von Vicky Sunohara, einer zweifachen kanadischen Olympiasiegerin.

2016 beendet sie ihr Studium und entschloss sich, 2017 zusammen mit Taylor Day zum ECDC Memmingen in die Fraueneishockey-Bundesliga zu wechseln. Weidenfelders Vorfahren stammen alle aus Deutschland.[2] Mit dem ECDC gewann Weidenfelder 2018 die deutsche Meisterschaft und den DEB-Pokal sowie 2019 einen weiteren Meistertitel. Anschließend wollte sie eigentlich nach Kanada zurückkehren, erhielt aber im Sommer 2019 die deutsche Staatsbürgerschaft und kehrte daher im August 2019 zum ECDC zurück.[3]

Während der Saison 2019/20 wurde sie erstmals für die deutsche Eishockeynationalmannschaft der Frauen nominiert und nahm an drei Nationen-Turnieren teil. 2021 debütierte sie für Deutschland bei der Weltmeisterschaft. Weitere Einsätze folgten bei der Olympiaqualifikation 2022, bei der die Frauenauswahl die Qualifikation verpasste, sowie den Weltmeisterschaften 2022 und 2023.

Darüber hinaus gewann sie 2023 ihren dritten deutschen Meistertitel mit dem ECDC Memmingen.

Erfolge und Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 2018 Deutscher Meister mit dem ECDC Memmingen
  • 2018 Gewinn des DEB-Pokals mit dem ECDC Memmingen
  • 2019 Deutscher Meister mit dem ECDC Memmingen
  • 2023 Deutscher Meister mit dem ECDC Memmingen

Karrierestatistik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Club- und Collegewettbewerbe

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM +/– Sp T V Pkt SM +/–
2009/10 Etobicoke Dolphins PWHL 4 0 2 2 0
2010/11 Etobicoke Dolphins PWHL 36 0 13 13 8 4 0 1 1 0
2011/12 Toronto Varsity Blues CIS 26 1 2 3 12 5 1 2 3 4
2012/13 Toronto Varsity Blues CIS 31 8 9 17 24
2013/14 Toronto Varsity Blues CIS 30 8 13 21 12
2014/15 Toronto Varsity Blues CIS 29 10 11 21 12
2015/16 Toronto Varsity Blues CIS 27 11 9 20 12
2017/18 ECDC Memmingen Bundesliga 28 21 31 52 16 +46
2018/19 ECDC Memmingen Bundesliga 26 28 36 64 20 +37 5 4 5 9 6
2019/20 ECDC Memmingen Bundesliga 21 6 25 31 20 +19 3 2 2 4 2 +5
2020/21 ECDC Memmingen Bundesliga 22 7 18 25 6 +7 2 1 0 1 0 −2
2021/22 ECDC Memmingen Bundesliga 20 9 20 29 10 +25 8 3 3 6 6 −2
2022/23 ECDC Memmingen Bundesliga 20 8 20 28 4 +33 6 3 5 8 4 +11
Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM +/–
2021 Deutschland WM 4 0 1 1 0 0
2021 Deutschland Olympia-Qual. 3 0 1 1 0 −2
2022 Deutschland WM 4 0 0 0 2 −1
2023 Deutschland WM 6 1 1 2 2 −2

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Sonja Weidenfelder - Women's Ice Hockey. In: varsityblues.ca. Abgerufen am 19. April 2023 (englisch).
  2. Marcel Herlan: Frauen - Memmingen Indians besetzen die Kontingentstellen erneut mit zwei junge Kanadierinnen. In: eishockey-online.com. 12. Februar 2023, abgerufen am 21. April 2023.
  3. Peter Gemsjaeger: Sonja is back. In: fraueneishockey-mm.de. 10. August 2019, abgerufen am 21. April 2023.