Sonnentempel (Ollantaytambo)
Bei den Ruinen des sogenannten Sonnentempels handelt es sich um die Überreste einer Monumentalstruktur im Tempelsektor der archäologischen Stätte Ollantaytambo im heutigen Peru.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine Zeichnung der „Mauer der sechs Monolithen“ von Johann Moritz Rugendas vom Dezember 1843 oder 1844 zeigt, dass einst eine zusätzliche Steinreihe die Mauer genau dort krönte, wo man heute ihre Eindrücke findet.[1]
Heinrich Ubbelohde-Doering bemerkte Ähnlichkeiten zwischen Ollantaytambos sogenanntem Sonnentempel und Tiwanakus Pumapunku.[2]
Blöcke und Noppen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das ausgewählte Material des Sonnentempels ist rosafarbener Rhyolith.[3]
An den Monolithen der Mauer der sechs Monolithen sind die typischen Noppen zu sehen, die zumeist auf glatten Oberflächen von Steinquadern anzutreffen sind. Diese Noppen werden im Allgemeinen als Intiwatanas bzw. „Sonnenuhren“ interpretiert, aber bis heute ist es nicht geklärt, wie solche „Sonnenuhren“ funktioniert hätten. Die Annahme von „Sonnenuhren“ basiert auf der oberflächlichen formalen Ähnlichkeit aller Noppen mit dem berühmten Intiwatana von Machu Picchu. Nennenswerte Beispiele der Noppen würden sich nach Jessica Joyce Christie bei Ollantaytambo finden.[4]
Galerie
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Seitenansicht
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Weg zu der Mauer der sechs Monolithen
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Weg zu der Mauer der sechs Monolithen
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Weg zu der Mauer der sechs Monolithen
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T-Krampenfassungen, wie sie am häufigsten bei Pumapunku zu finden sind und die kennzeichnend für die Tiwanaku-Kultur sind.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Jean-Pierre Protzen: Inca architecture and construction at Ollantaytambo. New York: Oxford University Press, 1993, S. 193.
- ↑ Jean-Pierre Protzen, Stella Nair: The Stones of Tiahuanaco: A Study of Architecture and Construction. Band 75. Cotsen Institute of Archaeology Press, University of California, Los Angeles 2013, S. 12.
- ↑ Jean-Pierre Protzen: Inca architecture and construction at Ollantaytambo. New York: Oxford University Press, 1993, S. 157.
- ↑ Jessica Joyce Christie: Jessica Joyce Christie: Memory landscapes of the Inka carved outcrops. Lexington Books (2015), S. 46.