Sonntagalm

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Neue) Sonntagalm
Neue Sonntagsalm, von Wirtschaftshofseite
Neue Sonntagsalm, von Wirtschaftshofseite

Neue Sonntagsalm, von Wirtschaftshofseite

Lage Trattenbachtal; Salzburg; Talort: Neukirchen am Großvenediger
Gebirgsgruppe Kitzbüheler Alpen
Geographische Lage: 47° 17′ 38,6″ N, 12° 13′ 18,2″ OKoordinaten: 47° 17′ 38,6″ N, 12° 13′ 18,2″ O
Höhenlage 1632 m ü. A.
Sonntagalm (Land Salzburg)
Sonntagalm (Land Salzburg)
Erbaut 1990–2003
Bautyp Almhütte; Holz
Erschließung Ziehweg
Übliche Öffnungszeiten Sommersaison
Beherbergung 8 Betten, 0 Lager
Weblink www.sonntagalm.at
p6

Die Sonntagalm (auch Sonntagsalm, Sonntag-Grundalm) ist eine bewirtschaftete Alm und Berghütte in den Kitzbüheler Alpen im Gemeindegebiet Neukirchen am Großvenediger.

Lage und Geschichte

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sonntagalm liegt im Trattenbachtal, dort, wo der oberste Trattenbach von Westen von der Trattenbachalm kommt, und von Norden das Tal des Filzbachs einmündet.

Rotwandalm (Gem. Westendorf, Bez. Kitzbühel, T) Foischingalm (Gem. Westendorf, Bez. Kitzbühel, T) Miesenbachalm (Gem. Westendorf, Bez. Kitzbühel, T)
Trattenbachalm (Gem. Wald i.P.) Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Steineralm (Pinzgau)
Happingalm (Gem. Wald i.P.)
Unterburgalm

Montlangeralm

Bewirtschaftung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Alm[1] ist eigentlich die Niederalm (Niederleger), daher Sonntag-Grundalm genannt. Die Untere Sonntagalm , auf 1521 m ü. A. gelegen, ist jetzt nur noch ein Stall und liegt direkt am Bach. Der Hochleger ist die Sonntag-Hochalm am Steinkogel (Kitzbüheler Alpen) (2299 m ü. A.), westlich auf 2006 m .

Die Alm ist seit 300 Jahren in Besitz einer Familie aus Neukirchen, deren Heimathof ist der Krausenhof (Jugendgästehaus) in der Venedigersiedlung.[2] Aufgetrieben werden um die 40–50 Stück Vieh (Almkontingent 35.000 kg).[1] Die Almen umfassen etwa 200 Hektar Almgrund auf etwa 1 km², einschließlich einer Eigenjagd.[1]

(Alte) Sonntagalm
Rückseite alte Sonntagsalm
Rückseite alte Sonntagsalm

Rückseite alte Sonntagsalm

Lage bei der (neuen) Sonntagsalm; Salzburg, Österreich
Geographische Lage: 47° 17′ 38,5″ N, 12° 13′ 17,2″ O
Höhenlage 1623 m ü. A.
Erbaut ca. 1700
Bautyp Almhütte; Holz
Beherbergung 4 Erwachsene + 2 Kinderdep1, 0 Lager
Winterraum Selbstversorgerdep1
p6

Tratten B(ach). Franzisco-Josephinische Landesaufnahme, Blatt 30–47 Bruneck, um 1900
Sonntagalm links von „Speikkg.“, Untere Alm bei Kote 1512

Bis etwa 1990 konnte man nur bis zum Talkessel fahren und musste dann zu Fuß zu den Almen aufsteigen. Bis zu diesem Zeitpunkt war noch ein Materiallift von der Unteren Sonntagsalm zu Grundalm in Betrieb. Dieser wurde, wie die Stallung der Alm, durch eine Lawine kurz vorher weggerissen.[1] Zuerst wurde auf der südwestlichen Hangseite der Forstweg mit Anschluss an die Sonntagsalm gebaut. Etwa zwei Jahre später wurde die direkte Zufahrt ermöglicht.

Ausbau der Almen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit den Ausbau der Forstwege war die Modernisierung der Sonntagalm erheblich leichter geworden. Gleichzeitig wurde oberhalb der alten Sonntagalm ein neues Haus mit Gastwirtschaft und Übernachtungsmöglichkeit erbaut. Die alte Sonntagshütte steht im Sommer und Winter als Selbstversorgerhütte zur Verfügung.[3] Die neue Hütte ist während des Almsommers offen.[4][5]

Wege und Touren

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufstieg erfolgt leicht von Neukirchen oder Wald durchs Trattenbachtal. Der Weg ist in Art eines Themenwegs mit Stationen der Goetheschen Farblehre für Kinder ausgestattet.[6]

Die Alm kann als Ausgangspunkt für Touren auf die Nachbaralmen im benachbarten Tirol sowie zu den pinzgauseitigen Almen genutzt werden.

Die Hütte kann Ausgangspunkt für folgenden Touren sein:

Insbesondere kann man – Anstieg durch das Filzbachtal – den Kitzbüheler Hauptkamm (Filzscharte, 1686 m ü. A.) überschreiten und gelangt durch das Windauer Achental nach Westendorf.

Commons: Sonntagalm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d Vielseitige Almkultur: Trattenbachtal im Oberpinzgau: Reizvolles Wander- und Jagdgebiet@1@2Vorlage:Toter Link/www.lk-salzburg.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. Christine Mooslechner, Landwirtschaftskammer Salzburg, 30. August 2011.
  2. Jugendgästehäuser (Memento des Originals vom 21. Dezember 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nationalpark.at, Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern, nationalpark.at
  3. Sonntagalm (1610 m), stadler-markus.de → Skitourenstützpunkt Ostalpen / Kitzbüheler Alpen (alte Hütte)
  4. Sonntagalm, wildkogel-arena.at (neue Hütte)
  5. Sonntagalm, Pinzgau – Salzburg, almliesl.com (alte Hütte)
  6. Tourbeschreibung bei Thomas Man, Bernhard Kern: Trattenbachalm, 1732 m. In: Alm- und Hüttenwanderungen Salzburger Land. Pinzgau, Pongau, Dachstein-Tauern. Bergverlag Rother, 2010, ISBN 978-3-7633-3055-3, S. 39–41 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 18. Dezember 2012]).