Sorpe (Lenne)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Sorpe
Sorpe bei Niedersorpe

Sorpe bei Niedersorpe

Daten
Gewässerkennzahl DE: 276614
Lage Rothaargebirge

Nordrhein-Westfalen


Hochsauerland

Flusssystem Rhein
Abfluss über Lenne → Ruhr → Rhein → Nordsee
Quelle nahe Rehsiepen
51° 12′ 0″ N, 8° 26′ 12″ O
Quellhöhe ca. 650 m ü. NHN[2]
Mündung in Winkhausen in die LenneKoordinaten: 51° 9′ 33″ N, 8° 20′ 22″ O
51° 9′ 33″ N, 8° 20′ 22″ O
Mündungshöhe ca. 405 m ü. NHN[2]
Höhenunterschied ca. 245 m
Sohlgefälle ca. 24 ‰
Länge 10,3 km[3]
Einzugsgebiet 16,607 km²[3]
Abfluss[4]
AEo: 11,349 km²
an der Mündung
MQ
Mq
138 l/s
12,2 l/(s km²)
Mittelstädte Schmallenberg
Karte
Verlauf der Sorpe

Die Sorpe ist ein etwas über 10 Kilometer langer, nordöstlicher und orographisch rechter Zufluss der Lenne im Stadtgebiet Schmallenbergs im nordrhein-westfälischen Hochsauerlandkreis.

Der Name erscheint als Ortsname erstmals im Jahr 1072 (Suropo) in den schriftlichen Aufzeichnungen. Die Ausgangsform des Namens dürfte im Altsächsischen *Surapa gelautet haben, womit er zu den -apa-Flüssen gezählt wird. Das Bestimmungswort *Surā könnte mit dem indogermanischen Verb *seu- „auspressen“ in Verbindung stehen.[5]

Die im Hochsauerland verlaufende Sorpe entspringt im Rothaargebirge. Ihre Quelle liegt rund 1 km östlich des Schmallenberger Stadtteils Rehsiepen auf etwa 650 m ü. NHN Höhe – rund 420 m südwestlich vom Großen Bildchen. Das Quellbächlein erhält in Quellnähe Zufluss durch ein Rinnsal, das neben einer auf 696,1 m Höhe gelegenen Waldwegstelle entspringt.[3]

Zunächst fließt die Sorpe in westlicher Richtung durch die Stadtteile Rehsiepen, Obersorpe und Mittelsorpe. Anschließend verläuft der Fluss in südlicher Richtung im Sorpetal durch die Stadtteile Rellmecke, Niedersorpe und Winkhausen.

In Winkhausen mündet die Sorpe auf 405 m[3] Höhe in den dort von Südosten kommenden Ruhr-Zufluss Lenne.

Der etwa 10,3 km lange Lauf der Sorpe endet ungefähr 245 Höhenmeter unterhalb ihrer Quelle, sie hat somit ein mittleres Sohlgefälle von circa 24 ‰.

Der Sorpe fließen von den umliegenden Höhen einige kurze Bäche zu. Im Folgenden werden die weiteren Nebenflüsse der Sorpe aufgeführt, die in der Deutschen Grundkarte mit einem Namen verzeichnet sind.

Zuflüsse der Sorpe
Stat.
in km
Name GKZ[Z 1] Lage Länge
in km
EZG
in km²
MQ
in m³/s
Mündungs­höhe
in m ü. NHN
Bemerkungen
008,750 Rehsiepen 276614-12 rechts 000,9000 0000,6100 0000,0120 55800000
008,000 Scheppsiepen 276614-14 links0 000,9000 0000,4100 0000,0080
Hunausiepen rechts  
Zangensiepen links0  
Esenbeck rechts  
Rellmecke rechts  
Lüttmecke rechts  
000,000 Sorpe[Z 2] 276614 010,3000 0016,6100 0000,1380 40500000 mündet in die Lenne

Anmerkungen zur Tabelle

  1. Gewässerkennzahl, in Deutschland die amtliche Fließgewässerkennziffer mit zur besseren Lesbarkeit eingefügtem Trenner hinter dem Präfix, das einheitlich für den allen gemeinsamen Vorfluter Sorpe steht.
  2. Die Daten der Sorpe zum Vergleich

Landschaftsschutzgebiete

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Sorpetal und in Seitentälern liegt das mehrteilige Landschaftsschutzgebiet Sorpetal mit Seitentälern. Auf verschiedenen Hangbereichen liegen das fünfteilige Landschaftsschutzgebiet Magergrünlandparzellen an Hängen im Sorpetal und das mehrteilige Landschaftsschutzgebiet Hanggrünland im Sorpetal.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Martin Bürgener: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 111 Arolsen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1963. → Online-Karte (PDF; 4,1 MB)
  2. a b Deutsche Grundkarte 1:5000
  3. a b c d Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
  4. Modellierte Abflusswerte nach dem Fachinformationssystem ELWAS des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW (Hinweise)
  5. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 507, „²Sorpe“ (Auszug in der Google-Buchsuche).