Sorpe (Lenne)
Sorpe | ||
Sorpe bei Niedersorpe | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 276614 | |
Lage | Rothaargebirge
| |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Lenne → Ruhr → Rhein → Nordsee | |
Quelle | nahe Rehsiepen 51° 12′ 0″ N, 8° 26′ 12″ O | |
Quellhöhe | ca. 650 m ü. NHN[2] | |
Mündung | in Winkhausen in die LenneKoordinaten: 51° 9′ 33″ N, 8° 20′ 22″ O 51° 9′ 33″ N, 8° 20′ 22″ O | |
Mündungshöhe | ca. 405 m ü. NHN[2] | |
Höhenunterschied | ca. 245 m | |
Sohlgefälle | ca. 24 ‰ | |
Länge | 10,3 km[3] | |
Einzugsgebiet | 16,607 km²[3] | |
Abfluss[4] AEo: 11,349 km² an der Mündung |
MQ Mq |
138 l/s 12,2 l/(s km²) |
Mittelstädte | Schmallenberg | |
Die Sorpe ist ein etwas über 10 Kilometer langer, nordöstlicher und orographisch rechter Zufluss der Lenne im Stadtgebiet Schmallenbergs im nordrhein-westfälischen Hochsauerlandkreis.
Name
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name erscheint als Ortsname erstmals im Jahr 1072 (Suropo) in den schriftlichen Aufzeichnungen. Die Ausgangsform des Namens dürfte im Altsächsischen *Surapa gelautet haben, womit er zu den -apa-Flüssen gezählt wird. Das Bestimmungswort *Surā könnte mit dem indogermanischen Verb *seu- „auspressen“ in Verbindung stehen.[5]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die im Hochsauerland verlaufende Sorpe entspringt im Rothaargebirge. Ihre Quelle liegt rund 1 km östlich des Schmallenberger Stadtteils Rehsiepen auf etwa 650 m ü. NHN Höhe – rund 420 m südwestlich vom Großen Bildchen. Das Quellbächlein erhält in Quellnähe Zufluss durch ein Rinnsal, das neben einer auf 696,1 m Höhe gelegenen Waldwegstelle entspringt.[3]
Zunächst fließt die Sorpe in westlicher Richtung durch die Stadtteile Rehsiepen, Obersorpe und Mittelsorpe. Anschließend verläuft der Fluss in südlicher Richtung im Sorpetal durch die Stadtteile Rellmecke, Niedersorpe und Winkhausen.
In Winkhausen mündet die Sorpe auf 405 m[3] Höhe in den dort von Südosten kommenden Ruhr-Zufluss Lenne.
Der etwa 10,3 km lange Lauf der Sorpe endet ungefähr 245 Höhenmeter unterhalb ihrer Quelle, sie hat somit ein mittleres Sohlgefälle von circa 24 ‰.
-
Sorpequelle nahe dem
Großen Bildchen -
Die Sorpe zwischen Ober- und Mittelsorpe
Zuflüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Sorpe fließen von den umliegenden Höhen einige kurze Bäche zu. Im Folgenden werden die weiteren Nebenflüsse der Sorpe aufgeführt, die in der Deutschen Grundkarte mit einem Namen verzeichnet sind.
Stat. in km |
Name | GKZ[Z 1] | Lage | Länge in km |
EZG in km² |
MQ in m³/s |
Mündungshöhe in m ü. NHN |
Bemerkungen |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
8,75 | Rehsiepen | 276614-12 | rechts | 0,9 | 0,61 | 0,012 | 558 | |
8,00 | Scheppsiepen | 276614-14 | links | 0,9 | 0,41 | 0,008 | ||
Hunausiepen | rechts | |||||||
Zangensiepen | links | |||||||
Esenbeck | rechts | |||||||
Rellmecke | rechts | |||||||
Lüttmecke | rechts | |||||||
0,00 | Sorpe[Z 2] | 276614 | 10,3 | 16,61 | 0,138 | 405 | mündet in die Lenne |
Anmerkungen zur Tabelle
- ↑ Gewässerkennzahl, in Deutschland die amtliche Fließgewässerkennziffer mit zur besseren Lesbarkeit eingefügtem Trenner hinter dem Präfix, das einheitlich für den allen gemeinsamen Vorfluter Sorpe steht.
- ↑ Die Daten der Sorpe zum Vergleich
Landschaftsschutzgebiete
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Sorpetal und in Seitentälern liegt das mehrteilige Landschaftsschutzgebiet Sorpetal mit Seitentälern. Auf verschiedenen Hangbereichen liegen das fünfteilige Landschaftsschutzgebiet Magergrünlandparzellen an Hängen im Sorpetal und das mehrteilige Landschaftsschutzgebiet Hanggrünland im Sorpetal.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Martin Bürgener: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 111 Arolsen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1963. → Online-Karte (PDF; 4,1 MB)
- ↑ a b Deutsche Grundkarte 1:5000
- ↑ a b c d Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
- ↑ Modellierte Abflusswerte nach dem Fachinformationssystem ELWAS des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW (Hinweise)
- ↑ Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 507, „²Sorpe“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Sorpetal, auf sorpetal.de
- Regional bedeutsamer Kulturlandschaftsbereich K 21.23 Raum Niedersorpe - Mittelsorpe - Nordenau, Fachsicht Landschafts- und Baukultur bei LWL-GeodatenKultur des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe