Sot Nekrassow
Sot Iljitsch Nekrassow (ukrainisch Зот Ілліч Некрасов, russisch Зот Ильич Некра́сов; * 26. Dezember 1907jul. / 8. Januar 1908greg. in Melitopol (heute Oblast Saporischschja, Ukraine); † 1. Dezember 1990 in Dnipropetrowsk) war ein ukrainisch-sowjetischer Metallurg und Experte auf dem Gebiet Eisen und Stahl.[1]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sot Nekrassow wurde in einer russischen Arbeiterfamilie geboren. Im Jahr 1930 absolvierte ein Studium am Metallurgischen Institut in Dnipropetrowsk (heute Nationale Metallurgische Akademie der Ukraine – NMetAU). Danach arbeitete er bei Dnipropetrovsky NII im Bereich Metalle. Seine wissenschaftlichen Arbeiten beziehen sich auf die Hochofentheorie. Mit dem Beginn des Großen Vaterländischen Krieges wurde die Abteilung nach Magnitogorsk evakuiert.
Nach dem Zweiten Weltkrieg widmete sich Sot Nekrassow der Entwicklung des Instituts für Eisenmetallurgie in Dnipropetrowsk. 1950 verteidigte er seine Doktorarbeit. Ab 1952 war er 24 Jahre lang bis 1976 als Direktor des Instituts tätig. Er entwickelte neue Methoden zum Schmelzen von Eisenerzen.[2]
Die wissenschaftliche Arbeit von Nekrassow erhielt eine breite internationale Anerkennung. Er war viele Jahre Vorsitzender des Eisen- und Stahlausschusses der Wirtschaftskommission für Europa in Genf. Zudem war er Mitglied in zahlreichen Ausschüssen und wissenschaftlichen Räten für die Eisen- und Stahlindustrie.
Er lebte und arbeitete in Dnipropetrowsk, wo er am 1. Dezember 1990 verstarb.
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nekrasow erhielt 1941 den Staatspreis der UdSSR und 1960 den Leninpreis.[3] 1961 wurde er ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften der Ukrainischen SSR.[4] 1968 wurde er als Verdienter Wissenschaftler der Ukrainischen SSR und 1969 als Held der sozialistischen Arbeit ausgezeichnet.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nekrasov, Zot Il'ich, Dr. of. Tech. Sc. In: Borys Lewytzkyj, Juliusz Stroynowski: Who’s Who in the Socialist Countries. K.G. Saur, 1978, S. 428.
- Nekrasov, Zot Il'ich, Dr. of. Tech. Sc. In: Borys Lewytzkyj: Who’s Who in the Soviet Union. A biographical encyclopedia of 5,000 leading personalities in the Soviet Union. K.G. Saur, 1984, S. 231.
- Nekrasov, Zot. In: Danylo Husar Struk (Hrsg.): Encyclopedia of Ukraine. Band 3, University of Toronto Press Inc., Toronto / Buffalo / London 1993, ISBN 0-8020-3993-6.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nekrasov, Zot I. (08.01.1908-01.12.1990) (ukrainisch), The National Academy of Sciences of Ukraine
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Nekrasov, Zot Ilič. In: Biographischer Index Rußlands und der Sowjetunion. Walter de Gruyter, 2011, S. 1455. ISBN 978-3-11-093336-9
- ↑ Biography. (ukrainisch) In: Nekrasov, Zot I. (08.01.1908-01.12.1990), The National Academy of Sciences of Ukraine.
- ↑ a b Named After Prizes. (ukrainisch) In: Nekrasov, Zot I. (08.01.1908-01.12.1990), The National Academy of Sciences of Ukraine.
- ↑ Nekrasov Zot Ilych (cast iron metallurgy). In: V. E. Tonkalʹ, Vladimir Maksimovič Palykh, Boris Sergeevič Stogny: Academy of Sciences of the Ukrainian SSR. Naukova Dumka, 1980, S. 231.
Personendaten | |
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NAME | Nekrassow, Sot |
ALTERNATIVNAMEN | Nekrasow, Zot Iljitsch (vollständiger Name); Nekrasov, Zot Ilyich; Nekrasov, Zot Ilič; Nekrasov, Zot Il'ich |
KURZBESCHREIBUNG | ukrainisch-sowjetischer Metallurg und Gelehrter im Bereich Eisen und Stahl |
GEBURTSDATUM | 8. Januar 1908 |
GEBURTSORT | Melitopol |
STERBEDATUM | 1. Dezember 1990 |
STERBEORT | Dnipropetrowsk |