Southern Andean Iconographic Series

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„strahlenförmiger“ körperloser Kopf und begleitende Figur auf einem Gefäß der Wari-Kultur

Southern Andean Iconographic Series (SAIS, deutsch etwa „Ikonografische Serie des südlichen Andenraums“) ist ein von den Andenspezialisten William H. Isbell und Patricia Knobloch vorgeschlagener Begriff für die Ikonografie, die zuvor als Tiwanaku-Ikonografie bekannt war.

SAIS-Ikonografie entwickelte sich aus mehrere regionalen Traditionen während des Formativums und des frühen Horizonts und wurde später von den Wari- und Tiwanaku-Staaten geteilt, wobei sich letztere Staaten auf die Stabgottheit und ihre Begleitfiguren konzentrierten.[1]

Hauptbilder der SAIS-Ikonografie

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Wari-Tunika-Fragment mit begleitenden Figuren

Die drei Hauptbilder der SAIS-Ikonografie sind der „strahlenförmige“ körperlose Kopf, das Stabgott-Motiv und begleitende Figuren.[2] Es existieren weitere Motive, wie beispielsweise der „kamelide Opferer“[3] und sich aufeinander zubewegende fliegende Figuren, wie z. B. beim Kantatayita-Sturz.

  • William Isbell, Mauricio Uribe, Anne Tiballi, and Edward Zegarra (Hrsg.) Images in Action: The Southern Andean Iconographic Series, Cotsen Institute of Archaeology, 2013

Einzelnachweise

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  1. Sarah I. Baitzel, David E. Trigo Rodríguez: The Tiwanaku Camelid Sacrificer: origins and transformations of animal iconography in the context of Middle Horizon (AD 400–1100) state expansion. Ñawpa Pacha (2019), S. 2
  2. William H. Isbell: Nature of an Andean City: Tiwanaku and the Production of Spectacle. In: Alexei Vranich, Charles Stanish (Hrsg.): Visions of Tiwanaku. UCLA Cotsen Institute of Archaeology, Los Angeles, 2013, S. 167–196, hier S. 176
  3. Sarah I. Baitzel, David E. Trigo Rodríguez: The Tiwanaku Camelid Sacrificer: origins and transformations of animal iconography in the context of Middle Horizon (AD 400–1100) state expansion. Ñawpa Pacha (2019)