Spaltkeil (Lawine)
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Ein Spaltkeil dient dem Lawinenschutz.
Es handelt sich um ein Bauwerk in Keilform, das bergseitig hinter dem zu schützenden Objekt steht. Es kann auch direkt an dieses angebaut sein. Durch die Keilform wird die Lawine gespalten und seitwärts am Objekt vorbeigeführt. Diese Objekte können unter anderem Bauernhöfe, Kirchen, Berghütten, aber auch Starkstrommasten sein. Ein Beispiel für einen angebauten Spaltkeil ist die Reformierte Kirche Davos Frauenkirch, die damit vermutlich bereits im 16. Jahrhundert ausgestattet wurde.[1][2]
Frei stehende Spaltkeile können aus Mauerwerk oder Schüttmaterial bestehen.[3]
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Spaltkeil der Kirche Davos Frauenkirch
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rainer Köberl: Der Winkel im Winkeltal – ein Lawinenspaltkeil in zwei Bauphasen (Beitrag mit Bild eines freistehenden Spaltkeils)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Florian Rudolf-Miklau und Siegfried Sauermoser (Hrsg.): Handbuch Technischer Lawinenschutz, Ernst & Sohn 2011 S. 17 (Davos Frauenkirch), S. 371 (Starkstrommasten)
- ↑ gra-nat.ch: Lawinenspaltkeil an der St. Placiduskirche in Disentis ( vom 8. Dezember 2017 im Internet Archive) (Kurzdefinition mit Beispiel), aufgerufen am 7. Dezember 2017
- ↑ Martin Treberspurg: Gebäudeschutzmaßnahmen gegen Naturgefahren im alpinen Raum, Abschnitt: Maßnahmen zum Schutz vor Muren und Lawinen. Forum Neues Bauen Energy Facility Sustainability. S. 15 (aufgerufen am 9. Dezember 2020)