Sparkasse Imst
Sparkasse Imst AG | |
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Staat | Österreich |
Sitz | Sparkassenplatz 1, 6460 Imst |
Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Bankleitzahl | 20502[1] |
BIC | SPIMAT21XXX[1] |
Gründung | 1882 |
Verband | Österreichischer Sparkassenverband |
Website | www.sparkasse.at/imst |
Geschäftsdaten 2023 | |
Bilanzsumme | 1.458,085 Mio. Euro[2] |
Einlagen | 1.086,614 Mio. Euro[2] |
Kundenkredite | 1.175,152 Mio. Euro[2] |
Mitarbeiter | 180[2] |
Geschäftsstellen | 15[3] |
Leitung | |
Vorstand | Mario Kometer, Markus Scheiring[4] |
Aufsichtsrat | Josef Huber (Vorsitz), Franz Raich (Stellvertreter), Alois Kröll, Christian Linser, Marco Klingenschmid, Marcel Wechselberger[5] |
Unternehmensleitung | Mario Kometer, Markus Scheiring |
Liste der Sparkassen in Österreich |
Die Sparkasse Imst AG ist ein Tiroler Bankunternehmen mit Sitz in Imst und Teil der Sparkassengruppe in Österreich. Sie entstand 1882 als Vereinssparkasse. Die Sparkasse ist Mitglied des Kooperations- und Haftungsverbundes der österreichischen Sparkassen und des Österreichischen Sparkassenverbands.
Gründungsgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die ersten Bemühungen zur Gründung eines Sparkassenvereines liegen schon über 100 Jahre zurück – im Jahr 1876. Mitte Juli 1881 beschloss der Gemeindeausschuss von Imst auf Antrag des Bürgermeisters Mathias Dialer, eine Gemeindesparkasse ins Leben zu rufen. Doch diese Absicht wurde von der Landesregierung abgelehnt. So bildete sich alsbald ein Aktionskomitee zur Gründung einer Vereinssparkasse. Ende August 1882 genehmigte ein Statthalterei-Präsidial-Erlass die Statuten und damit die Sparkasse Imst. Am 16. September 1882 fand sich der Sparkassenverein zu seiner konstituierenden Versammlung ein. Dabei wurde der erste Betriebs- und Einlagensicherstellungsfonds in Höhe von 10.000 Gulden erlegt. Mit Oktober 1882 begann die Sparkasse ihre Geschäftstätigkeit.
Bauliche Entwicklung der Hauptanstalt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In ihren ersten 20 Jahren war die Sparkasse im Gasthaus „Zum Bären“ am Marktplatz untergebracht. Wegen des steigenden Geschäftsumfanges war das Platzangebot rar, aber neue Räume notwendig. Da es aber in Imst kein geeignetes Haus gab, beschloss die Generalversammlung Anfang Mai 1902 ein eigenes Gebäude zu errichten. Auf Wunsch der Gemeindevertretung wurde ein Haus gebaut, das auch die Sparkasse aufnehmen konnte. Mitte August 1904 fand die Eröffnung statt. Die ebenfalls gebauten Wohnungen für Offiziere wurden durch den Abzug der Garnison für eigene Beamte verwendet. 1929 wurde umgebaut, vor allem, um dem gestiegenen Fremdenverkehr und dem damit verbundenen Geldwechsel gerecht zu werden. In den 50er Jahren wurden die Platzverhältnisse wieder zu eng und nach Verhandlungen mit der Gemeinde kam es 1959 wiederum zu einem gemeinsamen Bau mit der Gemeinde, diesmal noch günstiger gelegen. 1978 wurde der Anteil der Stadtgemeinde am Gebäude erworben, 1980 die Schalterhalle im 1. und 2. Obergeschoss umgebaut. 1990 erfolgte eine Erweiterung, 1995 die Aufstockung des Gebäudes.
Wichtige Ereignisse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Filialeröffnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1969 begann mit der ersten Zweigstelle eine Serie von Filialgründungen: als zweites Standbein kam damals die Sparkasse in Landeck hinzu. In den Jahren darauf wurden Niederlassungen in allen größeren Gemeinden der beiden Bezirke eröffnet: 1971 Sölden; 1974 Nauders; 1978 Ischgl, Wenns und Ötz; 1979 St. Anton a. A. und Nassereith; 1980 Längenfeld, Pfunds und Prutz; 1982 Haiming; 1986 Imst-Oberstadt; 1988 Serfaus; 1989 Arzl und Umhausen; 2005 Imst-Kaufpark; 2006 Mieming.
Vereinssparkasse wird in Sparkasse Imst Privatstiftung und Sparkasse Imst AG umgewandelt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu einem historischen Beschluss mit weitreichenden Folgen kam es bei der Vereinsversammlung am Dienstag, den 4. April 2006: 124 Jahre lang Vereinssparkasse, wurde die Sparkasse Imst in die Sparkasse Imst AG und die Sparkasse Imst Privatstiftung umgewandelt. Die Sparkasse Imst AG ist für das operative Geschäft und die optimale Betreuung der Kunden im Tiroler Oberland zuständig. Die Sparkassenstiftung – deren Stifter zu 100 % der Sparkassenverein ist – hält 100 % der Aktien.
Landeswappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Tiroler Landesregierung verlieh am 22. Jänner 2008 der Sparkasse Imst in Anerkennung ihrer wirtschaftlichen Bedeutung das Recht zur Führung des Tiroler Landeswappens im geschäftlichen Verkehr.
Gemeinnützige Projekte/Sponsoring
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Laufende Sponsortätigkeiten in den Bereichen Kultur/Kunst
- Spendentätigkeiten im Zusammenhang mit Erhaltung und Renovierung öffentlicher bzw. kirchlicher Einrichtungen.
- Unterstützung verschiedener traditioneller Vereine und Einrichtungen.
- Unterstützung unzähliger Veranstaltungen im Bereich Musik, Theater, Lesungen etc.
- Brauchtum und Tradition.
Soziales
- Laufende Unterstützung des ersten SOS-Kinderdorfes in Imst.
- Laufendes Engagement bei diversen Einrichtungen der Lebenshilfe in den Bezirken Imst und Landeck.
- Unterstützung verschiedener Wohlfahrtseinrichtungen (Behindertenwerkstätten, Betagtenheime, Sozialvereine etc.).
- Unterstützung verschiedener Wohltätigkeitsveranstaltungen.
Schule, Jugend
- Unterstützung verschiedener Schulprojekte wie zum Beispiel, Musikhauptschule, Sporthauptschule etc.
- Starkes Engagement in sämtlichen Bereichen des Jugendsports – Förderung der Nachwuchsarbeit.
- Im Rahmen der Sponsortätigkeiten der Sparkassengruppe Unterstützung des Jugendfußballs und Volleyball (Schülerliga).
Sport
- Unterstützung verschiedener Sportvereine im Einzugsgebiet Bezirk Imst und Landeck.
- Hauptsponsor und Namensgeber verschiedener Vereine.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Geschäftsbericht 2011 der Sparkasse Imst AG
- Geschäftsbericht 2006 der Sparkasse Imst AG
- Manfred Thurner: Imst an der Schwelle zum 20. Jahrhundert. In: Stadtbuch Imst
- Franz Treffner: die Zwischenkriegszeit. In: Stadtbuch Imst
- Eduard Meze: Banken, Geld- und Kreditwesen. In: Stadtbuch Imst
- Sparkasse Imst: Festschrift 100 Jahre Sparkasse Imst
- Sparkasse Imst: Chronik 1882 – 2007
- Originalquellen: Generalversammlungsprotokolle der Sparkasse Imst von 1892 – 1914
- Geschäftsberichte der Sparkasse Imst 1899 – 1914
- Sparkassenhandbuch 2012
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Abfrage für BLZ 20502. In: SEPA-Zahlungsverkehrs-Verzeichnis der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB). (Neuladen des Browsers erforderlich.)
- ↑ a b c d Unsere Kennzahlen. In: Fact Sheet, Juli 2024. Sparkasse Imst. Auf cdn0.erstegroup.com ([1]; 1,1 MB), abgerufen am 10. Oktober 2024.
- ↑ Meine Sparkasse Imst. 2020. Auf Sparkasse.at, abgerufen am 23. Oktober 2020.
- ↑ Die Stärken der Mitarbeiter hervorheben. In: Meine Sparkasse Imst, 2. März 2020. Auf Sparkasse.at, abgerufen am 23. Oktober 2020.
- ↑ Impressum. In: sparkasse.at/imst. Sparkasse Imst AG, abgerufen am 1. Dezember 2024.
Koordinaten: 47° 14′ 22,3″ N, 10° 44′ 20,4″ O