Spieß-Weide
Spieß-Weide | ||||||||||||
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Spieß-Weide (Salix hastata) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Salix hastata | ||||||||||||
L. |
Die Spieß-Weide (Salix hastata) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Weiden (Salix).
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Spieß-Weide ist ein dicht verzweigter Kleinstrauch mit aufrechten Ästen und erreicht Wuchshöhen von 0,8 bis 1,2 Meter und Breiten von 1,5 bis 2 Meter. Die wechselständigen Laubblätter sind eiförmig und unterseits bläulich grün und 2 bis 4 cm lang.
Die Spieß-Weide blüht im April/Mai, vor dem Laubaustrieb. Die 3 bis 5 cm langen, zahlreichen Kätzchen sitzen an 5 mm langen Stielen und sind silbrig, später gelb.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 38.[1]
Verbreitung & Standort
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Salix hastata wächst im arktischen und subarktischen Europa, in Nordamerika und in den Gebirgen Mittel- und Südeuropas. Im Südharz sind die Vorkommen erloschen.
Die Spieß-Weide gedeiht aus sickerfrischen oder sickerfeuchten, nährstoffreichen und basenreichen, humosen Stein- oder Lehmböden in sonniger Lage. Sie wächst im subalpinen und alpinen Hochstauden-Gebüsch des Knieholzgürtels. Sie kommt zusammen mit Salix waldsteiniana vor in Gesellschaften des Verbands Salicion waldsteinianae und gern auch im Kontakt mit dem Alnetum viridis.[1] In den Allgäuer Alpen steigt sie in Bayern östlich oberhalb des Waltenberger-Hauses bis zu 2150 Metern Meereshöhe auf.[2]
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Man kann in Europa drei Unterarten unterscheiden: [3]
- Salix hastata L. subsp. hastata
- Salix hastata subsp. subintegrifolia (Flod.) Flod.: Sie kommt in Norwegen, Schweden, Finnland und Russland vor.[3]
- Salix hastata subsp. vegeta (Andersson) Flod.: Sie kommt in Dänemark, Norwegen und Schweden vor.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Martin Haberer: Taschenatlas Gehölze. Verlag Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-5310-6
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3131-5. Seite 309.
- ↑ Erhard Dörr, Wolfgang Lippert: Flora des Allgäus und seiner Umgebung. Band 1, IHW, Eching 2001, ISBN 3-930167-50-6, S. 418.
- ↑ a b c Uotila, P. (2011): Salicaceae. – In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Datenblatt Salix hastata
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Spieß-Weide. auf FloraWeb.de
- Spieß-Weide. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
- Steckbrief und Verbreitungskarte für Bayern. In: Botanischer Informationsknoten Bayerns.
- Salix hastata L. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 3. Oktober 2015.
- Thomas Meyer: Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben)