Spiegelshaus
Das Spiegelshaus, auch als Spiegelhof bezeichnet, ist ein Jagdhaus in der Gemarkung Gernrodes in Sachsen-Anhalt.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es befindet sich in den Wäldern südlich von Gernrode im Harz auf der Nordseite des vom Sternhaus zum Bremer Teich führenden Bärwegs.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1778 wurde das Spiegelshaus von Ernst Ludwig von Spiegel errichtet, auf den auch der Name des Gebäudes zurückgeht.[1] Andere Angaben nennen als Erbauer Friedrich Albrecht von Anhalt-Bernburg, der es jedoch zu Ehren von Spiegel, der sich oft beim Fürsten zu Jagden aufgehalten hat, nach ihm benannte.[2] Im 18. Jahrhundert oblag die Aufsicht über das Anwesen dem Wirt des etwas mehr als ein Kilometer östlich gelegenen Sternhauses.[3] Anfang des 19. Jahrhunderts befand sich unmittelbar am Spiegelshaus eine umzäunte Wiese. Die zum Teil mit Bäumen bewachsene Fläche diente zur Durchführung von Sauhatzen.[4] Während das Spiegelshaus zeitweise als unbewohntes Jagdhaus genannt wurde,[5] wurde es 1843 mit einem Gebäude und vier Einwohnern geführt.[6]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Rosemarie und Gerhard Kellermann, Chronik der Stadt Gernrode, Gernroder Kulturverein Andreas Popperodt e.V. 2013, Seite 41
- ↑ Friedrich Gottschalck, Taschenbuch für Reisende in den Harz, G. Th. Keil, Magdeburg 1806; Reprint, 3. Auflage 2015, Schmidt-Buch-Verlag Wernigerode, ISBN 978-3-936185-69-0, Seite 403
- ↑ Rosemarie und Gerhard Kellermann, Chronik der Stadt Gernrode, Gernroder Kulturverein Andreas Popperodt e.V. 2013, Seite 43
- ↑ Friedrich Gottschalck, Taschenbuch für Reisende in den Harz, G. Th. Keil, Magdeburg 1806; Reprint, 3. Auflage 2015, Schmidt-Buch-Verlag Wernigerode, ISBN 978-3-936185-69-0, Seite 403
- ↑ Neueste Kunde von Baden, Nassau, Hohenzollern, Lippe, Waldeck, Anhalt, den Schwarzburgischen und Reußischen Länder, 1827, Seite 472
- ↑ Johann F. Kratzsch, Neuestes und gründlichstes alphabetisches Lexicon der sämmtlichen Ortschaften der deutschen Bundesstaaten, Teil 1, Zimmermann, 1843, Seite 677
Koordinaten: 51° 41′ 19,7″ N, 11° 7′ 5,2″ O