Pathologische Fraktur

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Spontanfraktur)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Osteolyse und pathologische Fraktur am Oberarmknochen bei einer Metastase eines Nierentumors.
Klassifikation nach ICD-10
M84.4 Pathologische Fraktur, anderenorts nicht klassifiziert
M80.- Osteoporose mit pathologischer Fraktur
M90.7* Knochenfraktur bei Neubildungen (C00-D48†)
M48.5 Wirbelkörperkompression, anderenorts nicht klassifiziert
M49.5* Wirbelkörperkompression bei anderenorts klassifizierten Krankheiten
{{{06-BEZEICHNUNG}}}
{{{07-BEZEICHNUNG}}}
{{{08-BEZEICHNUNG}}}
{{{09-BEZEICHNUNG}}}
{{{10-BEZEICHNUNG}}}
{{{11-BEZEICHNUNG}}}
{{{12-BEZEICHNUNG}}}
{{{13-BEZEICHNUNG}}}
{{{14-BEZEICHNUNG}}}
{{{15-BEZEICHNUNG}}}
{{{16-BEZEICHNUNG}}}
{{{17-BEZEICHNUNG}}}
{{{18-BEZEICHNUNG}}}
{{{19-BEZEICHNUNG}}}
{{{20-BEZEICHNUNG}}}
Vorlage:Infobox ICD/Wartung {{{21BEZEICHNUNG}}}
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Die pathologische Fraktur (Synonym: Spontanfraktur) ist ein Knochenbruch, der „spontan“, also ohne adäquates Trauma, aufgrund einer erkrankungsbedingten Schwächung des Knochens auftritt. Dabei kann die geschwächte Knochenstruktur sowohl durch den Zug der Muskulatur bei Alltagsbewegungen, als auch durch Bagatelltraumen (denen ein gesunder Knochen ohne weiteres standgehalten hätte) brechen.[1]

Als Beispiele für Erkrankungen, die Grundlage pathologischer Frakturen sind, gelten Osteoporose oder Metastasen in Knochen, seltener auch Knochentumore (z. B. Osteom, Osteosarkom u. a.), Hyperparathyreoidismus, Osteopetrose, Osteomalazie und plasmozytombedingte Osteolysen.

Die erste Beschreibung einer pathologischen Fraktur stammt von Wilhelm Fabry (17. Jahrhundert).[2]

Commons: Pathologische Fraktur – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. J. Freyschmidt: Skeletterkrankungen: Klinisch-radiologische Diagnose und Differentialdiagnose. Springer, 2008, ISBN 978-3-540-45529-5, S. 49 ff., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  2. Hermann Ecke, Uwe Stöhr, Klaus Krämer: Unfallchirurgie. In: Franz Xaver Sailer, Friedrich Wilhelm Gierhake (Hrsg.): Chirurgie historisch gesehen. Anfang – Entwicklung – Differenzierung. Mit einem Geleitwort von Rudolf Nissen. Dustri-Verlag Dr. Karl Feistle, Deisenhofen bei München 1973, ISBN 3-87185-021-7, S. 204–216, hier: S. 208.