St.-Georg-Marien (Ilfeld)
Die evangelische Kirche St. Georg – Marien steht im Ortsteil Ilfeld der Gemeinde Harztor im Landkreis Nordhausen in Thüringen. Sie gehört zum Evangelischen Kirchengemeindeverband Ilfeld in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von 1865 bis 1869 ließen König Georg V. und Königin Maria an Stelle der abgerissenen Fleckenkirche St. Georg und der alten, 1223 der Jungfrau Maria gewidmeten romanischen Klosterkirche die St.-Georg-Maria-Kirche errichten. Conrad Wilhelm Hase erbaute sie.
Architektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Porphyrgestein ist das Baumaterial für die Mauern, ergänzt durch Dolomitgestein für Besonderheiten, z. B. Sohlbänke und Wasserspeier aus der Umgegend. 2018 wurde der Innenraum renoviert.[1]
Der quadratische Kirchturm ist 55 Meter hoch und trägt fünf Glocken sowie zwei weitere für den Uhrenschlag.
Ausstattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Innenraum befinden sich das aus dem Jahre 1350 stammende Kruzifix aus der ehemaligen Klosterkirche, ebenso das geschnitzte Chorgestühl. Der Taufstein stammt aus der Erbauerzeit.
Die Glasfenster mit Verkündigung der Geburt Jesu und die Luthertrauung von Wilhelm Mezees im Nordschiff stiftete der Leipziger Apotheker Wilhelm Schwabe im 19. Jahrhundert. Nach der politischen Wende wurden die Glasmalereien in Hannover restauriert.
2003 wurde für 38.000 Euro eine Warmluftheizung eingebaut.[2]
Orgel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Orgel schufen 1955 bis 1956 die Gebrüder Jehmlich aus Dresden als Op. 716[3]. Sie hat 27 Register und ca. 2000 Pfeifen. 1990 bis 1996 erfolgten Sicherungsarbeiten durch Orgelbau Reinhard Hüfken. Die Disposition lautet wie folgt:
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- Koppeln: II/I
- Spielhilfen: Schweller für Brustwerk
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Thomas Müller: Die Kirchen im Südharz. mit Fotografien von Christoph Keil und anderen. Nordhausen 2017, S. 106f.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beitrag zur Orgel auf www.orgel-verzeichnis.de, abgerufen am 18. Juli 2024
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ilfelder Kirche präsentiert sich in neuem Gewand
- ↑ Kirche St. Georg-Marien Ilfeld auf karstwanderweg.de. Abgerufen am 1. Dezember 2013
- ↑ Harztor/Ilfeld – St. Georg – Marien – Orgel Verzeichnis – Orgelarchiv Schmidt. Abgerufen am 18. Juli 2024.
Koordinaten: 51° 35′ 1,4″ N, 10° 47′ 11,9″ O
- Kirchengebäude in Harztor
- Kirchengebäude des Evangelischen Kirchenkreises Südharz
- Georgskirche
- Erbaut in den 1860er Jahren
- Neugotisches Bauwerk in Thüringen
- Neugotisches Kirchengebäude
- Disposition einer Orgel
- Marie von Sachsen-Altenburg (1818–1907) als Namensgeber
- Georg V. (Hannover) als Namensgeber
- Kulturdenkmal in Harztor
- Kirchengebäude in Europa