St. Bartholomäus (Gackenbach)
St. Bartholomäus ist eine römisch-katholische Kirche in Gackenbach im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz.
Bauwerk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kirche wurde in den Jahren 1879 bis 1884 im neugotischen Stil erbaut und am 25. Juni 1884 dem Heiligen Bartholomäus und dem Heiligen Sebastian geweiht.
Im linken Seitenschiff der Kirche befindet sich eine spätgotische Pietà aus dem Jahre 1486.
Der mächtige Kirchturm ist annähernd 40 m hoch. In der Glockenkammer hängen vier Glocken, von denen zwei aus den Jahren 1402 und 1417 stammen, und die beiden anderen aus dem Jahr 1955.[1]
Orgelanlage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine Besonderheit der Kirche sind die beiden Orgeln, die zusammen spielbar sind.[2]
Emporenorgel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 1998/1999 errichtete die Orgelbauwerkstatt Karl Göckel (Mühlhausen-Rettigheim) eine Orgel mit 21 Registern auf zwei Manualen und Pedal. Das Instrument wurde im Stil der Chororgeln von Aristide Cavaillé-Coll in französischen Kathedralen disponiert und intoniert.
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- Koppeln
- Normalkoppeln: II/I, I/P, II/P,
- Suboktavkoppeln: I/I, II/I, II/II
- Superoktavkoppeln: I/I, II/I, II/II
Querschifforgel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 2009 stellte die Orgelbaufirma Krawinkel eine gebrauchte Orgel im rechten Querschiff von St. Bartholomäus auf. Das Instrument mit einem symphonischen Orgelwerk war 1904 von der Orgelbaufirma Nelson (Großbritannien) für die United Reform Church in Crook bei Durham mit 13 Registern erbaut worden und stand nach Schließung der Kirche zum Verkauf.
Die Orgelbaufirma Krawinkel restaurierte und erweiterte das Instrument unter Verwendung original englischer Pfeifen aus der Entstehungszeit der Orgel auf zunächst 27 Register, verteilt auf zwei Manualwerke und Pedal. 2009 wurde dann die Göckel-Orgel auf der Empore von der Nelson/Krawinkel-Orgel aus spielbar gemacht. In den Jahren 2011 und 2012 wurde das Instrument um weitere Register ergänzt. Im Jahre 2016 wurde das Instrument um ein Orgelwerk (Solo-Organ) erweitert und der Spieltisch viermanualig angelegt. 2017 wurde eine Tuba 8′ (300 mm Ws.) eingebaut, die an jedes Manual und das Pedal angekoppelt werden kann.[3] Das Instrument hat heute 43 klingende Register auf drei Manualwerken und Pedal.
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- Koppeln
- Normalkoppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P
- Suboktavkoppeln: II/II, III/III
- Superoktavkoppeln: II/II, III/III
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Internetpräsenz der Kirchengemeinde
- Vorstellung der Orgel durch den Organisten Fraser Gartshore mit Hörbeispiel
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Information zur Kirche ( des vom 25. September 2020 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Informationen zu den Orgeln und Zu den Dispositionen.
- ↑ Informationen zur Orgel auf der Website der Orgelbaufirma.
Koordinaten: 50° 22′ 3,4″ N, 7° 51′ 36,4″ O