St. Blasius (Mölschbach)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
St. Blasius
St. Blasius

St. Blasius

Basisdaten
Konfession römisch-katholisch
Ort Kaiserslautern, Deutschland
Diözese Bistum Speyer
Patrozinium Blasius von Sebaste
Baugeschichte
Architekt Gebrüder Leidner
Bauzeit 1930–1931
Baubeschreibung
Baustil Neubarock
Bautyp Saalbau mit Dachreiter
Koordinaten 49° 22′ 43,1″ N, 7° 49′ 19,3″ OKoordinaten: 49° 22′ 43,1″ N, 7° 49′ 19,3″ O
Vorlage:Infobox Kirchengebäude/Wartung/Funktion und Titel fehlt

St. Blasius ist eine römisch-katholische Filialkirche im Ortsteil Mölschbach der Stadt Kaiserslautern. Sie steht als Einzeldenkmal unter Denkmalschutz[1] und ist dem hl. Blasius von Sebaste geweiht.

St. Blasius wurde in den Jahren 1930/31 von den Gebrüdern Leidner aus Kaiserslautern errichtet. In den Jahren 1983/83 baute man im Südosten ein Gemeindezentrum an.

Das Patrozinium der Kirche in Mölschbach greift das der ehemaligen Kirche am nahe gelegenen Aschbacherhof auf. Diese wurde zu einer der ersten protestantischen Kirchen der Pfalz und damit endete der Bezug zum hl. Blasius als Kirchenpatron.

Die neubarocke Saalkirche ist nach Süden ausgerichtet und besitzt an jeder Längsseite vier Fensterachsen mit Rundbögen. Auf dem Satteldach sitzt nahe der nördlichen Giebelseite ein quadratischer Dachreiter mit eingezogenem Spitzhelm. Im Süden schließt der Bau mit einem quadratischen eingezogenen Chor ab. Das Portal in der nördlichen Giebelseite ist aufwendig in Formen des Neubarocks in rotem Sandstein gestaltet. Schmale Pilaster tragen einen weit auskragenden geschweiften und gesprengten Giebel, in dessen Mitte eine Porträtbüste des hl. Blasius über einem großen Schlussstein mit Kreuz sitzt. Über dem Portal sitzt ein Okulus. Während der Saal im Inneren mit einer flachen Holzbalkendecke gedeckt ist, überwölbt ein Tonnengewölbe den Chor. Im Chor selbst finden sich zwei Rundfenster an der Stirn- und der Westseite mit Herz-Jesu- und Maria-Immaculata-Darstellung. An der nördlichen Stirnwand der Kirche sitzt eine Empore mit der Orgel.

Die schlichte Ausstattung der 1930er Jahre ist weitgehend erhalten.

  • Mara Oexner (Bearb.): Stadt Kaiserslautern. (= Band 14, Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz), Landesamt für Denkmalpflege, Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1996, S. 166
  • Mossmann, Robert: Die Kirche zu Aschbach und die Kirchengeschichte des Ortes, in: Schauder, Karlheinz (Hrsg.) "Im Herzen des Pfälzerwaldes" Trippstadt in Geschichte und Gegenwart, Otterberg 2003

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler. Kreisfreie Stadt Kaiserslautern, Generaldirektion Kulturelles Erbe, 4. Mai 2016, S. 19 (PDF)