St. Elisabethhaus (Magdeburg)
Das St. Elisabethhaus ist ein denkmalgeschütztes Gemeindehaus im Magdeburger Stadtteil Buckau in Sachsen-Anhalt.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Haus befindet sich an der Adresse Karl-Schmidt-Straße 5a, b nördlich der katholischen Kirche St. Norbert. Unmittelbar westlich grenzt das gleichfalls denkmalgeschützte Haus Karl-Schmidt-Straße 5c an.
Architektur und Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das dreigeschossige Ziegelgebäude wurde im Stil der Neogotik errichtet. Die Initiative zum Bau ging vom Pfarrer Johannes Werner aus. 1908 wurde auf dem Grundstück Feldstraße 5a (später in Karl-Schmidt-Straße umbenannt) mit dem Bau begonnen, der am 9. September 1909 eingeweiht wurde. Da Haus diente als Niederlassung der Grauen Schwestern, die es am 22. September 1909 bezogen. Der Eingang befindet sich in einem etwas hervortretenden Treppenturm. Oberhalb des Eingangsportals steht eine Statue der Heiligen Elisabeth. Auf der rechten Seite besteht ein weit vorragender Seitenrisalit, der in den oberen Geschossen durch offene Loggien geprägt ist. Im Haus waren Räume für einen Kindergarten und Unterricht sowie Wohnräume für die Schwestern untergebracht.
Am 30. September 1921 löste das Mutterhaus der Schwestern in Breslau die Niederlassung in Magdeburg auf, und am 7. Mai 1925 übernahmen Ordensschwestern der Kongregation der Franziskanerinnen von Salzkotten das Haus.
Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist das Gemeindehaus unter der Erfassungsnummer 094 71194 als Baudenkmal verzeichnet.[1]
Das Gemeindehaus gilt als Teil des Ensembles um St. Norbert als städtebaulich bedeutsam.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 335.
- Rudolf Joppen: Das Erzbischöfliche Kommissariat Magdeburg. Band 12, Teil 6, Rechtsstellung der katholischen Kirche in Preußen 1848–1871. St. Benno Verlag, Leipzig 1978, Seite 209.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19. 03. 2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Seite 2626
Koordinaten: 52° 6′ 24,8″ N, 11° 38′ 11,6″ O